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»Nur ein kleiner Pieks«

Erich Meier für 100 Blutspenden beim DRK geehrt


Wehdem (ko). »Es ist doch nur ein kleiner ÝPieksÜ und ich habe die Gewissheit, anderen Menschen helfen zu können,« meint Erich Meier aus Wehdem und nennt nur zwei Gründe dafür, dass er gern ehrenamtlich Blutspender beim Deutschen Roten Kreuz ist. Am Donnerstag spendete er im DRK-Heim in Wehdem zum 100. Mal seinen »Lebenssaft«.
»Die Blutspende ist mir immer gut bekommen«, betont Erich Meier und erklärt, warum er seit 1962 regelmäßig zum Blutspenden geht. An das erste Mal kann er sich noch genau erinnern. »Das DRK hat uns Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr auf das Blutspenden hingewiesen und eingeladen. Mit mehreren Leuten sind wir dann hingegangen. Ich hielt das für eine tolle Sache. Auch das Essen war anschließend immer gut«, so Meier, Vater von vier Kindern und Großvater von vier Enkelkindern. Auch seine Frau und seine Kinder haben auf seine Anregung hin schon Blutspendetermine besucht.
»Nur während der Bauphase unseres Hauses in den 70-er Jahren habe ich eine kurze Pause eingelegt«, entschuldigt sich der 68-jährige gelernte Müller und Landwirt nachträglich. Es klang schon ein wenig Wehmut in den Worten, als Erich Meier sagte, dass er jetzt nur noch zweimal Blut spenden dürfe. Dann hätte er die Altersgrenze erreicht.
Dabei wird sein Blut gerne genommen. Erich Meier hat die Gruppe Null negativ. Diese ist besonders begehrt, denn sie kann jedem Menschen übertragen werden. Glückwünsche erhielt Erich Meier am Donnerstag auch vom Geschäftsführer des DRK Stemwede, Siegward Siebe, der Meier einen Blumenstrauß überreichte und ihn als Vorbild hervorhob, das sich in den Dienst einer uneigennützigen Sache gestellt habe.
»Erich Meier ist der 22. Blutspender in Stemwede, der zum 100. Mal von seinem Lebenssaft gab«, erklärte er.

Artikel vom 22.04.2006