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Jimmy soll es
besser machen

Türkisches Familienleben in Serie

RTL, 21.45 Uhr: Auch der Kölner Privatsender schickt nun, nach Sat1 und der ARD, eine Serie rund ums türkische Familienleben in Deutschland ins Quoten-Rennen.
Jimmy (Eralp Uzun) und Vater Metin (Tayfun Bademsoy) gestikulieren gern. Foto: RTL
»Alle lieben Jimmy« ist der Titel der Produktion, die heute mit einem Pilotfilm beginnt und mit sieben weiteren Teilen fortgesetzt wird. Im Mittelpunkt steht der gerade erst 18 Jahre alt gewordene Jimmy, der eigentlich Cemil heißt. Hauptdarsteller Eralp Uzun ist 24 Jahre alt.
Jimmys Interessen sind sein Auto und Mädchen. Er findet sich »echt cool, total umwerfend« und hat zwei Schwestern. Die eine hält sein Verhalten für unreif, die andere für moralisch zweifelhaft. Der einzige, der Jimmy bewundert, ist Ben (Siggi Kautz), sein bester Freund. Jimmys Eltern versuchen, ihren Sohn zu erziehen. So gibt es in der Familie Arkadas häufiger Ärger, der lautstark ausgetragen wird. Doch genauso heftig wie die Familie streitet, so liebevoll löst sie die Sache auch.
Stoffe, die sich mit dem türkischen Familienleben befassen, finden immer mehr Eingang ins deutsche Fernsehen - mit wechselhaftem Erfolg. Sat1 beendete seine Comedyserie »Der König von Kreuzberg« vorzeitig, die ARD verbuchte mit der von Kritikern geschätzten Produktion »Türkisch für Anfänger« zwar einen Achtungserfolg, aber keine guten Quoten. Zuletzt meldete sich ProSieben mit dem abendfüllenden »Meine verrückte türkische Hochzeit«, den etwas mehr als zwei Millionen Zuschauer sahen.
Die RTL-Serie wurde in lediglich 35 Tagen im Frühjahr 2005 von der Bavariafilm gedreht. Hauptdarsteller Eralp Uzun verpatzte wegen der Dreharbeiten sogar sein Abitur. In diesem Jahr bestand er aber mit Bravour.
Vor »Jimmy« startet RTL heute um 21.15 Uhr acht neue Folgen der Dauerserie »Mein Leben und ich« mit Wolke Hegenbarth. Alex (Hegenbarth) will sich radikal verändern und ein ganz neues Leben beginnen. Dazu gehört ein verändertes Outfit, die Suche nach einem Job und der gute Vorsatz, der Welt und den Menschen ab sofort mit einem Lächeln zu begegnen. Doch wie werden Wunsch und Wirklichkeit sich miteinander vertragen?

Artikel vom 21.04.2006