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Trainer drücken
Minis die Daumen

Alle elf Teams aus dem Altkreis sind topfit

Altkreis Lübbecke (ko/ee). Wird das Team Brasilien wirklich so überlegen wie die Nationalmannschaft aus dem Samba-Land sein? Wie kampfstark werden sich die »Engländer« präsentieren? Den elf Teams aus dem Fußballkreis Lübbecke, die am 22. April (ab 10 Uhr) bei der WESTFALEN-BLATT Mini-WM in Herford dabei sind, ist jeder Gegner recht. Alle hoffen auf fair play, viele Tore und schöne Spiele.

Wie sich die heimischen Mannschaften auf dieses großartige Mini-Kicker-Turnier vorbereiten haben und welche Chancen sie sich ausrechnen - diese Fragen beantworteten die elf Trainer der Mannschaften im Gespräch mit der LÜBBECKER KREISZEITUNG.

Gab es eine besondere Vorbereitung auf das Turnier?Torsten Bartsch (TuS Stemwede): Ja. Und wir haben sogar schon einmal Elfmeterschießen geübt... Robert Gaj (FSG Hüllhorst-Tengern): Wir hatten extra Torwart-Training (bei der FSG ist die Frage zwischen Kahn und Lehmann wohl noch nicht entschieden . . .)

Warum wird ausgerechnet Ihr Team Mini-Weltmeister?Karsten Budde (SuS Holzhausen): Spanien hat es noch nicht geschafft, da wollen wir mal nachhelfen. Uwe Mayer und Marco Sterna(FC Lübbecke): Wir haben einen großen Teamgeist. Jens Schnabel (VfL Frotheim): Weil keiner mit uns rechnet. Gregor Wiens (FC Preußen Espelkamp): Wir werden viel Glück haben.

Wie äußert sich die Nervosität vor dem Turnier?Jens Schnabel (VfL Frotheim): Die Spieler sind die Ruhe selbst, da sieht es bei den Trainern schon schlimmer aus. Die Nervosität bei den Spielern wird kommende Woche bei den ersten Klassenarbeiten nach den Ferien wieder kommen. Dieter Dunker (VfB Fabbenstedt): Die Spieler zählen schon die Stunden.

Wird die Mannschaft zum Turnier begleitet?Karsten Budde: Die meisten Eltern werden mitfahren, sicherlich auch einige Geschwister. Meine Tochter war gerade mit der Tennismannschaft in Spanien, die wird ebenfalls dabei sein und den Jungs noch einiges zu Spanien, dem Land, das der SuS Holzhausen verkörpert geben.

Spricht man im Team vom Land, das man verkörpert?Karsten Budde: Ja. Wir haben mit Spanien Glück. Da waren schon einige im Urlaub. Bei Togo sähe das schon anders aus. Gregor Wiens (FC Preußen Espelkamp): Ja. In Espelkamp wohnen sogar Bürger, die dort schon einmal gearbeitet haben. Dirk Franzrahe (BSC Blasheim): Die Jungs wissen, dass Argentinien irgendwo in der Nähe von Costa Rica, dem Vorrundengegner der Deutschen liegt. Und sie verbinden Argentinien natürlich mit der einstigen Fußball-Größe Diege Maradonna und der Hand Gottes. Maic Menz (TuSpo Rahden): Ja, und die Jungs rätseln, wo eigentlich Ghana liegt und welche Stars Ghana hat.

Wie schneidet das Land, das ihr Team verkörpert, bei der WM im Juni ab?Karsten Budde: Ich wünsche Spanien das Halbfinale, wo sie dann unglücklich im Elfmeterschießen gegen Deutschland ausscheiden werden.
Wie werten Sie die Mini-WM?Jens Schnabel (VfL Frotheim): Super Idee, finden Trainer und Spieler. Die ersten fragen schon: Gibt es auch eine Mini-EM? Meik Nagel (FC Oppenwehe): Eine gute Sache, weil so die »Kleinen« auch einmal in den Vordergrund rücken und in der Zeitung stehen werden. Uwe Mayer (FC Lübbecke): Eine tolle Idee. Ich denke, dass man mit solchen Turnieren das Fußball-Interesse auch bei Kindern wecken kann, die noch nicht in einem Verein spielen. Jörg Almoslechner (OTSV Pr. Oldendorf): Tolle Sache zu Beginn einer »besonderen Jahreszeit«, wie es sie eigentlich nur alle vier Jahre gibt.

Winkt für gutes Abschneiden eine besondere Belohnung?Uwe Mayer (FC Lübbecke): Ja und nein. Wir unternehmen stets Aktivitäten außerhalb des Spielfeldes und besuchen Veranstaltungen, wie zum Beispiel Kids-Planet. Torsten Bartsch (TuS Stemwede) Auf dem Rückweg von Herford kommen wir an einem Fast-Food-Restaurant vorbei, da werden sich die Kinder ihre Belohnung schon einfordern. Robert Gaj (FSG Hüllhorst-Tengern): Ja, aber was, das wird noch nicht verraten. Dieter Dunker (VfB Fabbenstedt): Das soll bis zuletzt eine Überraschung bleiben. Maic Menz (TuSpo Rahden): Überraschungen verraten wir noch nicht. Jörg Almoslechner (OTSV Pr. Oldendorf): Der Spielerrat, der bei der Höhe der Prämien gewöhnlich mitbestimmt, ist bisher noch nicht an den Vorstand herangetreten.

Wie lautet das erklärte Ziel bei der Mini-WM? Gregor Wiens: Wir würden uns über das Erreichen des Achtelfinals schon sehr freuen. Jens Schnabel (VfL Frotheim): Fair play, viele Tore, schöne Spiele. Meik Nagel (FC Oppenwehe): Dabeisein ist doch alles. Torsten Bartsch: Einfach nur Fußball spielen. Robert Gaj (FSG Hüllhorst): Erster werden. Den Pokal holen. Und das nächste Mal (in vier Jahren) verteidigen.

Artikel vom 21.04.2006