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Damen 30 wollen ihren
Titel in Herford verteidigen

Tennis: TC Herford baut drei Talente ins Damen-Team ein

Von Lars Krückemeyer
Herford (HK). Die Tennis-Damen 30 sind auch in dieser Sommersaison das Aushängeschild des TC Herford. Der amtierende deutsche Mannschaftsmeister will den Titel verteidigen und könnte dies sogar auf heimischen Plätzen im Sportpark Waldfrieden tun.

Grund: In diesem Jahr ist der Meister der Regionalliga West Ausrichter den Endrunde. »Wir waren uns im Vorstand einig, dass die Mannschaft so zusammenbleibt und mit geringem Aufwand versuchen soll, den Titel zu verteidigen«, erklärte der neue TCH-Vorsitzende Wolfgang Zaborowski. Obwohl finanziell keine großen Sprünge möglich sind, haben alle Spielerinnen aus der Meistermannschaft für eine weitere Saison ihre Zusage gegeben. Mit der Niederländerin Nency van Erp, die an Nummer zwei gemeldet wurde, steht für den Notfall eine starke Spielerin bereit. Saisonauftakt ist am 1. Mai beim TC Hiltrup, das wohl entscheidende Spiel um den Gruppensieg findet am 1. Juli im Sportpark Waldfrieden gegen den ewigen Rivalen TC BW Neuss statt. Allerdings müssen sich die TCH-Damen auch in den vorherigen Spielen voll reinhängen, denn bei Punktgleichheit zählt nicht der direkte Vergleich sondern das Spielverhältnis. Die zweite Damen 30-Mannschaft des TCH schlägt in der 1. Bezirksklasse auf.
Vor einer interessanten Saison steht die Damen-Mannschaft in der Verbandsliga. Gespannt sind die TCH-Verantwortlichen darauf, wie sich die drei eingebauten Nachwuchsspielerinnen Julia Knake, Louisa Pusch und Patricia Grove schlagen werden. In Westfalen sind sie in ihren Altersklassen in den Ranglisten und auf Turnieren stets vorne zu finden, nun sollen sie an den Positionen fünf und sechs abwechselnd an das Erwachsenen-Tennis herangeführt werden. »Für die Mannschaft wird es wohl um den Klassenerhalt gehen«, meint TCH-Sportwart Zeljko Foris . Über einen größeren Kader als im Vorjahr verfügt die zweite Damen-Mannschaft, weshalb ihr in der 2. Bezirksklasse eine gute Platzierung zugetraut wird.
Außer einer Damen 40-Mannschaft (1. Kreisklasse) sind noch zwei Damen 50-Teams gemeldet. Die erste Mannschaft spielt wie gehabt in der Westfalenliga, die Reserve schlägt in der Bezirksliga auf.
Bei den Herren hat der TCH zwei Mannschaften auf Kreisebene (1. und 2. Kreisklasse) am Start. Durch die Lücke in der Herren 30-Klasse folgen danach erst die Herren 40, die in der Westfalenliga diesmal ohne Thomas Luckow (OTC Bad Oeynhausen) und Uwe Stricker (Wechsel in die Herren 50) auskommen müssen. »Deshalb ist unser Ziel der Klassenerhalt«, sagt TCH-Pressesprecher und Udo Knake. Gabor Rosza ist zwar wieder an Nummer eins gemeldet, wird aber nicht immer mitspielen. Die zweite Mannschaft wurde aus der Bezirksliga zurückgezogen.
Mit Bernd Zaborowski (OTC Bad Oeynhausen) verloren die Herren 50 (Westfalenliga) ihren Spitzenspieler, wollen aber unbedingt den Klassenerhalt schaffen, weil es in den nächsten Jahren Zuwachs aus der eigenen Herren 40-Mannschaft geben wird. Die zweite Mannschaft spielt hier in der 1. Kreisklasse.
Die Herren 55 und 60 spielen in dieser Saison als Aufsteiger in der Bezirksliga bzw. der 1. Bezirksklasse.
Aus der letztjährigen Herren 60-Mannschaft (Regionalliga) wurde eine Herren 65-Mannschaft, die in der Westfalenliga ein Favorit auf den Staffelsieg ist. Auch der zweiten Mannschaft wird in der Verbandsliga mit Dr. Dieter Siveke an Nummer eins eine gute Platzierung zugetraut. Beide Teams spielen nur noch vier Einzel und zwei Doppel und sind zudem mittwochs aktiv.

Artikel vom 24.04.2006