21.04.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Ludwig Strack, Hauptgesellschafter von Heckewerth, vollendet sein 80. Lebensjahr.

Pionier der Aufbaugeneration

Ludwig Strack wird 80 Jahre alt, sein Unternehmen Heckewerth 130

Hiddenhausen (HK). Am 21. April 1926 wurde Ludwig Strack als zweiter Sohn des Unternehmerehepaars Wilhelm und Frieda Strack in Enger geboren. Heute kann er als Hauptgesellschafter des Familienunternehmens Ed. Heckewerth Nachf. GmbH & Co. KG im Kreise seiner Familie, seiner Freunde und seiner 230 Mitarbeiter seinen 80. Geburtstag feiern. Er kann gleichzeitig auf 130 Jahre Firmengeschichte des Unternehmens zurückblicken, deren vergangene 52 Jahre er selbst erfolgreich gestaltet hat.

1951 kam Ludwig Strack aus der Kriegsgefangenschaft zurück, während der er die Freundschaft zu einer französischen Familie fand, die bis heute anhält. Zu Hause trat er sofort in den elterlichen Betrieb ein, den sein Vater 1916 vom Firmengründer Eduard Heckewerth gekauft hatte. Bereits 1954 übernahm er als 28-Jähriger nach dem plötzlichen Tod des Vaters die Leitung des Unternehmens. Er baute das Holzimportgeschäft zu einem führenden Unternehmen der Branche in dieser Region aus, wobei er Pionierarbeit bei der Einführung der Spanplatte in der heimischen Möbelindustrie leistete. Da die verschiedenen Holz- und Plattenlager im Stadtgebiet von Enger keine weitere Entwicklung zuließen, erfolgte 1968 die Umsiedlung in einen neuen Betrieb im Industriegebiet Hiddenhausen.
Gleichzeitig leitete Ludwig Strack durch die zunehmende Bearbeitung von Holzwerkstoffplatten eine Erweiterung des Handels- und Importgeschäftes ein, und zwar zu einem wichtigen Industriezulieferer von Holzhalbprodukten in ganz Deutschland und angrenzenden Ländern. Heute beschichtet und bearbeitet Heckewerth Sperrholz, Faserplatten und Spanplatten in großen Mengen auf modernsten Anlagen. Diese sind auf 43 000 Quadratmeter Produktions- und Lagerhallen auf dem inzwischen mehr als 90 000 Quadratmeter großen Betriebsgelände in Hiddenhausen zu einem rationellen Betriebsablauf zusammengestellt.
Für seine Mitarbeiter hatte Strack immer ein offenes Ohr. Seine Bescheidenheit und der Erfolg seines Unternehmens sichern ihm seit Jahrzehnten Anerkennung und Respekt. Durch vorausschauende Maßnahmen hat er die Weichen für eine positive Entwicklung des Familienunternehmens gestellt.
Ludwig Strack hat sich in vielen Ehrenämtern engagiert. Als Mitglied der IHK-Vollversammlung, als Finanz- und Handelsrichter sowie in wichtigen Funktionen in Unternehmensverbänden und Vereinen ist er seinen gesellschaftlichen Pflichten nachgekommen. Der Tradition seines Vaters folgend, unterstützt er finanziell seit Jahrzehnten, in letzter Zeit über die Heckewerth-Stiftung, kulturelle Einrichtungen und Projekte seiner Heimatstadt Enger. Sein besonderes Hobby war die Segelfliegerei.
Sohn Eberhard und Tochter Helga, die beide seit Jahren Heckewerth-Gesellschafter sind, werden heute mit Ehefrau Helga sowie drei Enkelkindern die sicherlich große Schar der Gratulanten beim Empfang im Bünder Stadtgarten anführen.

Artikel vom 21.04.2006