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Zur Erinnerung
an Tschernobyl

Abend mit Schülern und Zeitzeugen

Herford (HK). Anlässlich des 20. Jahrestages wird auch in Herford an die Katastrophe von Tschernobyl erinnert. So gibt es am Dienstag, 25. April, in der Stadtbibliothek ab 18 Uhr eine umfangreiche Veranstaltung zu dem Thema.

Ludwig von Behren, stellvertretender Vorsitzender des Vereins »Kinder aus Tschernobyl in Herford«, schreibt, es gehe darum, dem Vergessen dieser Katastrophe zu widerstehen: »Als Herforder Initiative haben wir zwei Zeitzeugen eingeladen. Sie stammen aus Orten, aus denen auch die Kinder zur Erholung in den Kreis Herford kommen: Anatolij Duntschenko aus Swetilowitschi und Valentina Antonenko, Mitarbeiterin der Minsker Stiftung ÝDen Kindern von TschernobylÜ«.
Beide wollen am Vorabend des 20. Jahrestages über die Folgen der Reaktorkatastrophe berichten und mit den Herforder Zuhörern diskutieren.
Darüber hinaus ist es gelungen, ehemalige Tschernobyl-Kinder in der Zeit vom 24. bis zum 26. April in Herford zu Gast zu haben. Zusammen mit Jugendlichen aus Deutschland wollen sie eine »Jugenderklärung zu Tschernobyl« erarbeiten, die im Düsseldorfer Landtag und im Bundestag vorgestellt werden soll.
Mitwirken werden sie auch in der Herforder Veranstaltung am 25. April in der Stadtbibliothek. Ab 18.30 Uhr stellen sie Beiträge vor, die sie in Weißrussland für das dortige Jugendfestival »20 Jahre Tschernobyl und seine Folgen« erarbeitet haben. Auch in Herforder Schulen sei das Thema auf vielfältige Weise bearbeitet worden, erklärt Ludwig von Behren.
Eröffnet wird die Veranstaltung um 18.30 Uhr. Im ersten Teil kommen vor allem die Schüler zu Wort, nach 20 Uhr folgen Vorträge. So spricht Anatolij Duntschenko zum Thema: »Wie Tschernobyl meinen Alltag berührt und bestimmt.« Das Ende der Veranstaltung ist für 21.50 Uhr vorgesehen.

Artikel vom 20.04.2006