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Neuer Eingang und neue Möglichkeiten

Ausbau des Alten- und Pflegeheims Jacobistift geht nun in die heiße Phase

Werther (SKü). Wohl wenigstens noch bis Oktober ist das Alten- und Pflegeheim St. Jacobistift eine große Baustelle. Doch eine erste Etappe ist geschafft. Der neue, große und einladende Eingangsbereich ist jetzt fertig gestellt.

Das Ergebnis des ersten Bauabschnitts, der sich durch den langen Winter hinauszögerte, kann sich sehen lassen. Dieser Meinung ist auch Heimleiterin Sigrid Becker, die sich zusammen mit Mitarbeitern und Bewohnern auf die weitere Neu- und gemütliche Ausgestaltung des Eingangsbereiches freut. Demnächst kann hier ein Kaffee an der frischen Luft genossen werden. Auch wurde auf ein Büro zugunsten eines größeren und einladenderen Foyers verzichtet.
In den nächsten Tagen gehen die Erweiterungsbauten mit dem Abriss des alten Eingangsbereiches weiter. Insgesamt werden rund 1,5 Millionen Euo investiert. In dem neuen zweigeschossigen Anbau parallel zur Mühlenstraße entstehen zwölf neue Einzelzimmer. Dies erlaubt die Umwandlung bisheriger Doppelzimmer, von denen nur noch sechs übrig bleiben. Die Zahl der Einzelzimmer steigt auf 45, so dass das Wertheraner Heim mit dann 57 Plätzen (in der Bauphase derzeit 54) im Vergleich ein eher kleines bleibt. Klein übrigens ganz bewusst. »Weil diese Größe zu Werther passt«, wie Sigrid Becker findet.
Die laufende Bauphase bietet für die Bewohner zwar eine gewisse Abwechslung. Doch bedeutet sie auch Belastung. Insbesondere in den nächsten Monaten, wenn auch im alten Trakt nach zwölf Jahren in den Fluren die Teppiche gegen wischbare Böden ausgetauscht und die Wände neu tapeziert werden. »Für diese Phase müssen wir gut organisieren und uns arrangieren«, weiß Sigrid Becker. Doch ist sie optimistisch, zumal bislang mit den Handwerkern alles sehr gut geklappt hat. Die Chefin von 45 (Teilzeit-)Mitarbeitern (32 in der Pflege, neun Hauswirtschaft, zwei Reinigung, ein Hausmeister, zwei Sozialdienst, Pflegedienstleitung) freut sich auf das verbesserte Raumangebot, das dann auch in der inhaltlichen Arbeit mehr Spielräume verschafft. Insbesondere für die Arbeit mit Demenzkranken ergeben sich neue Möglichkeiten. Ansonsten ist sie froh, dass die Arbeit auch von so vielen ehrenamtlichen Helfern mitgetragen wird. Immerhin 25 sind es derzeit.

Artikel vom 21.04.2006