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Ortgies besucht »Life House«

Großes Lob für ehrenamtliche Arbeit in Stemwede

Wehdem (WB). Landtagsabgeordneter Friedhelm Ortgies (CDU) besuchte das »Life House« in Wehdem zum Abschluss des Osterferien-Spielprogramms. Im Rahmen der Aktionen konnten die Kinder ein Hörspiel aufnehmen, Naturforschungen und Seidenmalerei betreiben und Ostereier bemalen.

Die Jugendarbeit, die im »Life House« von den ehrenamtlichen Helfern, den Honorarkräften, dem pädagogischen Mitarbeiter und Unterstützern geleistet wird, entspreche einer Tätigkeit, für die sonst sechs hauptamtliche Kräfte eingesetzt werden müssten, erklärten die pädagogischen Mitarbeiter. Das Stemweder »Life House« leiste einen unschätzbaren Beitrag im Bereich der Bildung sowie der Entwicklung sozialer Kompetenzen von jungen Menschen.
Das vom Verein für Jugend, Freizeit und Kultur Stemwede (JFK) im Jahr 2001, unter anderem durch die Unterstützung der Gemeinde Stemwede, gegründete Jugendzentrum in Wehdem nimmt dabei mehrere Felder in Angriff: die integrierte, die cliquenorientierte sowie die Mädchen- und Jugendarbeit. Darüber hinaus hält das »Life House« neben einem umfassenden Ganztagsangebot für Schüler aus Stemwede auch ein Jugendbistro bereit, in dem man sich regelmäßig und ohne Mitgliederzwang treffen kann.
Friedhelm Ortgies betonte nicht zuletzt wegen dieser Erfolgsgeschichte die große Bedeutung ehrenamtlichen Engagements: »Die immer wiederkehrenden Schreckensmeldungen von Gewalt an Schulen zeigen, dass eine aktive Kinder- und Jugendarbeit, die auch die Integration ausländischer Kinder zum Ziel hat, wichtiger denn je ist.« Der Rahdener zeigte sich bei seinem Besuch besonders erfreut über das Vorhaben der Landesregierung, die offene Kinder- und Jugendarbeit im Haushalt 2006 stärker zu fördern als in den Vorjahren.
Bei der Aktivität des »Life House« sei laut Ortgies besonders das im Jahr 2004, im Rahmen der Kommunalwahl in Stemwede, ins Leben gerufene Erstwähler-Projekt »Das erste Mal« hervorzuheben. Mit Faltblättern und im Internet, sowie eigens organisierten Diskussionsveranstaltungen mit kommunalen Vertretern aller politischen Parteien aus der Gemeinde sei es laut Lars Schulz (pädagogischer Mitarbeiter im »Life House«) gelungen, bei den Erstwählern eine überdurchschnittliche Wahlbeteiligung im Vergleich zur Gesamtwählerschaft zu erreichen.
Nach den Ortgies Worten sei dies äußerst untypisch und deshalb umso mehr ein Zeichen dafür, dass das Jugendzentrum gute Arbeit im Bereich der politischen Bildung leiste.

Artikel vom 22.04.2006