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Renovierung in Volmerdingsen

Kirchner übernimmt das Weinhaus

Bad Oeynhausen-Volmerdingsen (mor). Am Sonntag, 30. April, nimmt das Weinhaus Möhle in Volmerdingsen seinen Betrieb wieder auf. Dies bestätigte der neue Pächter Friedrich Kirchner gestern dem WESTFALEN-BLATT.

Bis der erste Wein jedoch serviert werden kann, wird das Gebäude an der Weinstraße 38 komplett renoviert. »Das war dringend nötig«, sagte Kirchner, der die traditionsreiche Gaststätte für zehn Jahre gepachtet hat. Inhaberin Martha Brinkmeier sei nach der Insolvenz von Vorpächter Jürgen Robaczek mit der Bitte an ihn herangetreten, das Lokal weiter zu führen. »Ich habe nicht lange überlegt. Schließlich habe ich eine besondere Verbindung zu diesem Haus«, sagte der 53-Jährige. Friedrich Kirchner hatte das Weinhaus Möhle 1999 nach jahrzehntelanger Schließung eröffnet. Jetzt wolle er das Landhaus erneut wachküssen.
Seit 25 Jahren ist Friedrich Kirchner im Gastronomiegeschäft tätig. Das »Jever« und das Hotel Stickdorn sind in seiner Hand. Der Gastronomiebereich des Casinos und bei der Oldie-Night im Werre-Park wird auch von ihm betreut. Nun will er das Weinhaus Möhle auf Vordermann bringen. »Dies soll ein vornehmes Landgasthaus mit guter deutscher Küche werden«, sagte der Volmerdingsener. Neben einer reichhaltigen Speisenkarte möchte er auch traditionelle Obstweine anbieten. Der Festsaal, in dem 100 Gäste Platz finden, wird ebenso erhalten bleiben wie die Caféstube, die Teestube, die Weinstube, die Deele und die Kaminstube. 13 Zimmer mit 20 Betten findet man in der ersten und zweiten Etage. »Sogar eine Hochzeitssuite haben wir im Programm«, sagte Friedrich Kirchner, der sagte, dass er viel Wert darauf lege, dass die Besucher rundum verwöhnt würden. Zuständig dafür werden sechs Mitarbeiter sein, drei Servicekräfte und drei Köche. Ein Spielplatz soll für die Kinder auf dem Außengelände entstehen.
Das Weinhaus Möhle wird von montags bis freitags ab 17 Uhr und am Wochenende und an Feiertagen ab 11 Uhr geöffnet sein. »Mit durchgängig warmer Küche«, verspricht Friedrich Kirchner.

Artikel vom 20.04.2006