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Großer Respekt vor
ungeschlagenem VfL

SCW kann gefährlichsten Verfolger distanzieren


Wiedenbrück (dh). »Es ist deutlich leichter, daheim gegen den TuS Dornberg zu bestehen als auswärts beim VfL Theesen.« Jürgen Gessat hat hörbaren Respekt vor dem aufstrebenden Landesliga-Dritten, der heute um 18.30 Uhr den Tabellenführer SC Wiedenbrück 2000 zur Nachholpartie des 18. Spieltags empfangen wird.
Der VfL, im Kalenderjahr 2006 noch ungeschlagen, könnte bei einem Erfolg nach Punkten mit dem SCW gleich ziehen. Der nur einen Zähler hinter den Wiedenbrückern postierte TuS Dornberg hat derweil heute Abend gegen den TuS Tengern eine unbequeme Heimaufgabe zu lösen.
»Theesen ist ein absoluter Titelfavorit. Sie haben uns und auch die Dornberger in der Hinrunde geschlagen«, verweist Gessat auf das tadellose Bewerbungsschreiben des Aufsteigers: »Eine kompakte, geschlossene Einheit, die gut organisiert ist. Mit Thies Kambach haben sie einen Top-Stürmer in ihren Reihen und sind vor allem bei Standardsituationen gefährlich. Gewinnen wird die Partie allerdings die Mannschaft, die im Mittelfeld präsenter ist.«
Vom die Liga erschütternden 7:0-Erdbeben des SCW am vergangenen Sonntag gegen Dornberg lässt sich der Coach dabei nicht irritieren. »Darauf lässt sich zwar aufbauen, aber es war doch kein überragendes Spiel von uns«, behauptet Gessat kühl und erwägt daher auch die eine oder andere taktische Veränderung in seinem Team. Dass mit Raphael Negri und Ümit Ciflik zuletzt zwei Akteure der Emsstädter wie Phönix aus der Asche stiegen, registriert Jürgen Gessat mit Wohlwollen. »Es zählt zu meinen Grundsätzen, 18 bis 20 Leute so bei Laune zu halten, dass sie jederzeit in die Bresche springen können. Denn wann konnte ich schon zweimal in Folge die selbe Elf aufbieten?«

Wer fehlt beim SCW?  Stefan Kretschmer (Adduktorenzerrung), Carsten Droll (Vermutlich Kreuzbandriss - die Saison ist für den Routinier beendet).

Artikel vom 20.04.2006