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Weserrenaissance pur
Neuhäuser Schloss als dominierender Mittelpunkt
Paderborn. Weserrenaissance par excellence präsentiert die ehemalige fürstbischöfliche Residenz Schloß Neuhaus. Der Schlossbau besteht aus fünf Baukörpern, die zwischen 1370 und 1597 entstanden sind und den Namen ihrer Bauherren tragen:
Haus Spiegel um 1370, ehemaliger gotischer Wohnturm; Haus Braunschweig (1525) südlicher Teil zum Markt gelegen; Haus Wied (1540) Verbindungsstück zwischen den Häusern Braunschweig und Spiegel; Haus Kerssenbrock (1560) zur Lippe hin gelegen; Haus Fürstenberg (1590) mit den vier Außentürmen.
Bedeutende Bischöfe lenketn bis 1803 von hier die Geschicke des Landes und machten das Schloss zum kulturellen Mittelpunkt Westfalens. Mit der Säkularisation endete Anfang des 19. Jahrhunderts die Glanzzeit des Neuhäuser Schlosses. Nachdem es als preußischer Garnisonsstandort und später der britischen Militärverwaltung gedient hatte, beherbergt es heute eine Realschule und eine Ausstellung zur Baugeschichte des Schlosses.
Nach der Renovierung im Außenbereich stellt das Schloss den dominierenden Mittelpunkt des Ortes dar. Mit der Landesgartenschau 1994 hielt auch der Schloss- und Auenpark seine heutige Gestalt.

Artikel vom 26.04.2006