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Altersvorsorge als
Chance für Arbeitgeber

Hohes Einspar-Potenzial bei Lohnnebenkosten

Altkreis Halle (WB). In der Rentendiskussion gewinnt die Betriebliche Altersvorsorge immer mehr an Bedeutung. Durch gesetzliche Änderungen zu Jahresbeginn hat die neben der staatlichen und der privaten Rentenversicherung dritte Säule der Altersvorsorge weiter an Attraktivität gewonnen.
Uwe Löffeld (45) aus Borgholzhausen ist Fachmann für Betriebliche Altersvorsorge. Foto: WB

Für Arbeitgeber lohnt sie sich aber nicht nur finanziell - die Betriebliche Altersvorsorge ist auch ein effektives Mittel zur Mitarbeiterbindung. Bereits seit der Einführung des Altersvermögensgesetzes zu Beginn des Jahres 2002 hat jeder Arbeitnehmer Anspruch auf eine betriebliche Altersversorgung durch Entgeltumwandlung. Bisher bieten jedoch nur etwa 35 Prozent aller Unternehmen eine solche Vorsorge an. »Dabei ist sie ein große Chance für alle Arbeitgeber«, sagt Uwe Löffeld, Fachmann für Betriebliche Altersvorsorge. »Ein solches Angebot ist ein effizientes Mittel, um qualifizierte Mitarbeiter zu finden, langfristig zu motivieren und die Identifikation mit dem Unternehmen zu fördern«, so der Versicherungsfachwirt aus Borgholzhausen.
Daneben ist die Betriebliche Altersvorsorge ein effektives Mittel, um die Lohnnebenkosten zu senken. Uwe Löffeld rechnet vor: Richtet ein Mittelständler mit 70 Arbeitnehmern ein Vorsorgeprogramm ein, an dem sich rund 50 seiner Mitarbeiter beteiligen, spart er pro Jahr etwa 20 bis 30 Tausend Euro an Sozialabgaben.
Damit diese Ersparnis nicht durch den erhöhten Verwaltungsaufwand aufgezehrt wird, empfiehlt Löffeld, einen externen Dienstleister hinzuziehen. »Der findet das auf Größe und Beschäftigtenstruktur des Unternehmens optimal abgestimmte Versorgungsmodell«, sagt der Fachmann. »Und er entlastet auf diese Weise das Unternehmen bei der Pflege seines Vorsorgesystems - so kann der Arbeitgeber maximal vom Einspar-Potenzial der Betrieblichen Altersvorsorge profitieren.«

Artikel vom 20.04.2006