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Menschen in
unserer Stadt
Anke Menke
Büroangestellte

Im Alter von zwölf Jahren lernte die aus Mettmann bei Düsseldorf stammende Anke Menke ihre große Liebe kennen: Hartwig Menke. Eine Freundin war damals mit ihrer Familie von Mettmann nach Gehrden gezogen, diese besuchte sie dann in ihrer neuen Heimat und lernte so den Nachbarsjungen, ihren heutigen Ehemann, kennen.
Heute ist die 38-jährige seit 13 Jahren verheiratet, lebt mit Mann und den gemeinsamen vier Kindern auf einem alten Gutshof außerhalb von Gehrden. Ihre Familie ist ihr ganzer Lebensinhalt, dazu arbeitet Anke Menke noch zweimal pro Woche im Büro des Schlosses Gehrden. Ob morgens, mittags, nachmittags, abends: Stefan (11), Johannes (9), Judith (5) und Hannah (4) wollen stets gut ver- und umsorgt sein. Um ihren Pflichten und Hobbys nachgehen zu können, opfert Anke Menke ihren Kleinen viel Zeit, denn ob Schule, Kindergarten, Musik, Schwimmen, Fußball oder Verabredungen, jeder Termin bedeutet eine acht Kilometer lange Autofahrt. »Die Kontakte der Kinder zum Dorf sind uns sehr wichtig«, betont sie.
Am kommenden Sonntag steht ein besonderer Termin auf dem Kalender: Johannes wird die erste Heilige Kommunion empfangen. Bedeutet das Stress pur? »Nein«, stellt Anke Menke fest, »dadurch, dass in diesem Jahr 16 Kinder aus Gehrden und Siddessen in Gehrden zur Kommunion gehen, haben sich die Arbeiten der Vorbereitung gut verteilt. Es hat viel Spaß gemacht.«
Erfreut ist Anke Menke darüber, dass Sprössling Johannes den Empfang des Sakramentes sehr ernst zu nehmen scheint. »Es geht ihm nicht nur um die Geschenke«, stellt sie fest.
Alles in allem hat Anke Menke kaum Zeit für sich selbst -ĂŠnicht nur in der Zeit der Vorbereitung auf die Kommunionfeier. »Ich würde alles für meine Kinder tun und ich stelle meine Ansprüche zurück, das ist gar keine Frage«, sagt Anke Menke entschieden und sie weiß: Es ist nur eine Frage der Zeit, dann sind aus »ihren Kleinen« Erwachsene geworden und die Freizeit für sie selbst kehrt nach und nach zurück. Und eines ist ihr auch sehr bewusst: »Wenn ich meinen Mann nicht hätte, würde ich das alles nicht schaffen, weil er mir viel abnimmt.« Die Zwei sind ein eingespieltes Team.
Ute Happe

Artikel vom 19.04.2006