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Im Baugebiet Bienenfeld brummt es

Evangelische Kirchengemeinde vergibt vier Erbbaurecht-Grundstücke

Borgholzhausen (kan). Im Baugebiet Bienenfeld brummt es kräftig. Die LEG hat schon mehr als die Hälfte ihrer 24 Grundstücke verkauft, und einige Häuslebauer sind bereits gestartet. An die bereits seit längerem bebaute Fläche grenzt ein Streifen, auf dem die Kirchengemeinde vier Grundstücke mit Erbbaurecht zu vergeben hat.

»Es handelt sich um 2250 Quadratmeter Bauland, die entsprechend der Festsetzungen des Bebauungsplanes mit Einzel- oder Doppelhäusern bebaut werden können«, erklärt Presbyter Reinhard Diekmann. Nach dem Wegfall der Eigenheimzulage sei für Bauherren gutes Planes angesagt, um die Kosten für die eigenen vier Wände zu senken.
Laut Ratgeber des Verbandes der Bausparkassen, so Reinhard Diekmann, lasse sich bereits beim Grundstückserwerb sparen. Günstiger als der Kauf eines Grundstückes sei der Erwerb eines Erbbaurechtes. Die Erwerbskosten für ein Grundstück entfielen, die durchaus eine unüberwindbare Hürde bei der Finanzierung darstellen könnten. Zudem, so der Experte, sei nach der Anhebung des Leitzinses der Europäischen Zentralbank auch mit einer Anhebung der Hypothekenzinsen zu rechnen.
Die Kirchengemeinde, die laut Landeskirchen-Richtlinie keine Flächen verkaufen darf, möchte ihre vier Grundstücke im Bienenfeld für den Zeitraum von 77 Jahren vergeben. Der jährliche Erbbauzins beträgt pro Quadratmeter 2,80 Euro auf der Basis von vier Prozent des Grundstückswertes, der mit 70 Euro pro Quadratmeter angesetzt ist. Einmalig muss der Käufer für die öffentliche Erschließung zudem 46 Euro pro Quadratmeter an die Kirchengemeinde zahlen. Reinhard Diekmann: »Die Kosten für die Versorgung mit Strom, Wasser, Gas und Telekommunikation sind gesondert an die Versorgungsunternehmen zu entrichten.«

Artikel vom 19.04.2006