Versmold (guf). Nach dem verpatzten Bundesliga-Auftakt hat sich Felix Schäfermeier eindrucksvoll zurückgemeldet: Der Versmolder Radsportler vom RSV Gütersloh gewann in Düren das schwere Juniorenrennen durch die Vulkaneifel. Bei kaum zehn Grad und Dauerregen überzeugte vor allem die aggressive Fahrweise des 17-Jährigen, der nach 103 km auch den niederländischen Nachwuchsmeister Martin Kaisjer um knapp eine Minute distanziert hatte. Im fast 200 Fahrer starken Feld dominierte Schäfermeier gemeinsam mit etlichen starken Holländern (u.a. Kaisjers Rabobank-Juniorenteam) in entscheidenden Phasen das Rennen. Schon am ersten Berg reduzierten sie den Kreis der Sieganwärter auf eine etwa 25-köpfige Spitzengruppe. Am bis zu 15 Prozent steilen Rollersbroich-Anstieg schrumpfte die Gruppe auf zwölf Fahrer, die bereits jetzt 3:40 Min. Vorsprung aufs Hauptfeld hatten. Schäfermeier musste etliche Attacken der Niederländer kontern, ehe er bei der zweiten Rollersbroich-Passage gemeinsam mit Martin Kaisjer die Konkurrenz distanzierte. Beide führten schnell mit einer Minute Vorsprung. Am letzten längeren Berg trieb Schäfermeier das Tempo so hoch, dass der favorisierte Holländer sein Hinterrad nicht mehr halten konnte und zurückfiel. Auf den letzten 15 km fuhr der Versmolder den Sieg im Alleingang nach Hause. »Die zehn Tage auf Mallorca, wo ich auch gemeinsam mit Marcel Sieberg vom Profiteam Wiesenhof und mit Jörg Ludewig trainieren konnte, haben neue Motivation gebracht«, nannte Schäfermeier einen der Hauptgründe für seinen Coup.
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