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Nur ein einziges Kunstwerk

»Waves« in der »kleinen Galerie der besonderen ART«


Marl (voc). Eine Bereicherung der Kunst in der Dümmerregion - das ist das Ziel von Dorothe Alexander Märzröcke und Nikolái Natasja Sahawi. Einen weiteren Schritt machte das bereits seit einigen Jahren in Marl tätige Künstlerehepaar am Sonntag mit der Eröffnung ihrer »kleinen Galerie der besonderen ART« auf dem »Hof Ivre Mort« in Marl.
Im Drei-Monats-Takt soll hier von nun an ein einziges Werk eines Künstlers präsentiert werden. »Bei all den Bildern und Eindrücken, mit denen wir im Alltag konfrontiert werden, ist es sicher interessant, seine Aufmerksamkeit auf ein einziges Kunstwerk zu fokussieren«, erläuterte Dorothe Alexander Märzröcke. Ziel der Ausstellung sei es, die Besucher zur Auseinandersetzung und Diskussion anzuregen, denn in der Auseinandersetzung mit Fremdem liege immer die Chance einer neuen Sicht.
Den Auftakt zu dieser Ausstellungsreihe machte die Schweizer Künstlerin Thérèse Olivier Weber, die ihr Kunstwerk »Waves« vorstellte: 250 Kunststoffflaschen, die zu einem etwa eineinhalb mal drei Meter großen Gesamtbild zusammengefügt wurden, und nach Aussage Webers den »Fluss des Geschehens«, die Musik des Lebens“ darstellen sollen.
Unter den zahlreichenden anwesenden Kunstinteressierten entfachten sich angeregte und kontroverse Diskussionen über das Kunstwerk: Während einige Besucher sich gleich an die Dümmerlandschaft erinnert fühlten, konnten andere den »Waves« pragmatische Seiten abgewinnen.
Auch die Schweizerin Weber nahm an den Diskussionen teil und sprach mit den Gästen über Entstehung und Wirkung ihres Werkes. »Waves« wird noch bis zum 30. Juni auf dem »Hof Ivre Mort« zu betrachten sein; parallel dazu können auch die Ateliers von Dorothe Alexander Märzröcke und Nikolái Natasja Sahawi besucht werden, in denen die beiden Künstler laufende Projekte und Arbeiten präsentieren. Ein Besuch des Hofes »Ivre Mort« ist nach Absprache jederzeit möglich (Tel. 0 54 43 / 99 73 60). Künstler, die ebenfalls ein interessantes Projekt kreiert haben und an einer Ausstellung interessiert sind, können sich unter www.atelier-hof-ivre-mort.de oder telefonisch melden.

Artikel vom 14.04.2006