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Auf die Reifen achten

Unfallgefahr durch zu viel Gewicht


Nicht wenige Besitzer von Wohnmobilen leben mit einem hohen Unfallrisiko, wenn ihre Reifen nicht genügend Lastreserve aufweisen. Nach Informationen des Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) rüsten manche Hersteller die Fahrzeuge aus Kostengründen mit Reifen aus, deren Tragkraft lediglich auf die zulässige Gesamtmasse (plus Zuladung) ausgelegt ist. Leichte Überladung, unzureichender Reifendruck oder kleine Fahrfehler bei hohem Tempo können zur Überhitzung und damit zur Laufflächenablösung führen.
Die Folge ist oft ein Unfall, zumindest aber eine erhebliche Beschädigung des Radhauses. Der Reparaturaufwand dafür kann 2000 Euro leicht übersteigen, die meist nicht von der Vollkaskoversicherung übernommen werden. Der KS rät daher, das zulässige Gesamtgewicht zu prüfen (Kfz-Schein) und das tatsächliche Gewicht des Fahrzeuges mit Mitfahrern, Gepäck und Tankinhalt zu berechnen. Was die Reifen tragen können, steht auf der Flanke hinter der Reifengröße (zum Beispiel: 195/60 R 15 89 H). 89 bedeutet eine Tragkraft von 580 Kilo pro Reifen.
Liegt das tatsächliche Gewicht darüber, hilft nur die Montage von Reifen mit höherer Tragkraft. Wichtig ist die Kontrolle des Luftdrucks. Bei kalten Peifen kann er um 0,25 bar höher sein, um eine Zuladungsreserve von etwa 100 Kilo zu erreichen.

Artikel vom 14.04.2006