13.04.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Von Boenigk
ist gefrustet

HSG weiter dezimiert

Augustdorf/Hövelhof (ma). »Es kommt knüppeldick«, kommentierte Diethard von Boenigk. Der Trainer des Handball-Zweitligisten HSG Augustdorf/Hövelhof muss im heutigen Heimspiel (20 Uhr) gegen den ASV Hamm vermutlich auf Benedikt Schindelhauer verzichten.
»Benedikt wurde vorgestern ins Krankenhaus eingeliefert, weil das Knie, das ihm schon einige Zeit Probleme bereitet, stark angeschwollen ist«, berichtete von Boenigk. Damit fällt wohl der vierte Stammspieler aus. »Ich bin natürlich ziemlich gefrustet. So eine Situation habe ich in meiner ganzen Laufbahn noch nicht erlebt«, erklärte der Trainer. In der Tat zieht sich das Verletzungspech bei den Musketieren wie ein Roter Faden durch die Spielzeit.
Von Boenigk musste sein Team permanent umstellen, zuletzt spielte Kreisläufer Christoph Mylius auf der für ihn ungewohnten Position des Linksaußen. »Doch allmählich weiß ich auch nicht mehr weiter«, gibt der HSG-Übungsleiter zu. »Vielleicht stelle ich einen Linkshänder auf Rückraum links. Das wäre mal was Neues«, so von Boenigk. Denn personelle Alternativen hat der Coach nicht. Zwar ist Manager Stephan Neitzel auf der Suche nach einer Verstärkung, Vollzug konnte er aber noch nicht melden.
Und ausgerechnet jetzt kommt der Aufsteiger aus Hamm, dem die HSG im Hinspiel mit einem 28:25-Sieg die erste Heimniederlage nach etlichen Monaten zufügte. »Auch wenn der ASV in der Tabelle jenseits von Gut und Böse steht, wollen sich die Hammer sicherlich für die Hinspielpleite revanchieren. Sie spielen überhaupt eine tolle Saison, sind dadurch sehr euphorisch und werden auch eine Menge Zuschauer mitbringen«, richtet sich der Trainer auf eine hitzige Begegnung ein.

Artikel vom 13.04.2006