Wiedenbrück (sp). Mit dem allerletzten Aufgebot ist Fußball-Landesligist Bünder SV am Donnerstagabend beim Spitzenteam SC Wiedenbrück untergegangen. Bereits nach 45 Minuten lag das Team von Christian Deutsch mit 1:3 hinten, am Ende stand eine 2:4-Niederlage.
»Die Anstoßzeit ist eine Unverschämtheit«, ärgerte sich der BSV-Vorsitzende Reinhard Hartung noch während des Spiels. Mit »Oldie« Michael Schuster musste sogar ein Altliga-Torwart zwischen die Pfosten, auf der Bank saßen zwei A-Jugend-Spieler, Daniel Fischer erreichte Wiedenbrück erst zur zweiten Halbzeit. Immerhin begann das Spiel viel versprechend für die Zigarrenstädter. Ein abgefälschter Schuss von Toni Yeung bedeutete nach wenigen Minuten die 1:0-Führung für die BSV-Rumpftruppe. Doch in der Folge machte Wiedenbrück immer mehr Druck. Schließlich musste gegen Bünde gewonnen werden, um im Aufstiegsrennen zu bleiben. Raphael Negri schaffte in der elften Minute den Ausgleich und zwar fünf Zeigerumdrehungen später mit einem direkten Freistoß wieder erfolgreich. Wiedenbrück hatte das Spiel schnell gedreht und legte in der 30. Minute nach einem Fehlpass von Marc Bredenkötter nach -Ê3:1 für den SCW. Nach dem Seitenwechsel kam Bünde wieder besser ins Spiel. »Da haben wir Morgenluft gewittert.« Spätestens nach dem Anschluss durch Yeung (60.) war der BSV wieder dran. »Wir waren dem 3:3 näher als Wiedenbrück dem 4:2.« Insgesamt war Deutsch mit der Leistung seines Teyams zufrieden: »Da kann man verlieren. Wir haben gut dagegengehalten. Leider gab es zu viele individuelle Fehler.« Bünder SV: Schuster -ÊHöcker (46. Fischer), Bredenkötter, Ben Aziza, Deutsch, Batterton (85. Brinkmann), Gorr, Yeung, Siekmann, Hiller, Taubert (60. Rottmann). Tore: 0:1 (4.) Yeung, 1:1 (11.) Negri, 2:1 (16.) Negri, 3:1 (30.) Ciflik, 3:2 (60.) Yeung, 4:2 (75.) Knezevic. Gelb-rote Karte: Yeung (BSV/80.). Nach fünf Auswärtsspielen in Folge steht für den BSV am Montag die Heimpremiere 2006 an. Im Erich-Martens-Stadion empfängt das Deutsch-Team den SV Avenwedde. »Wenn wir ähnlich gut wie Donnerstag spielen, haben wir eine Chance«, sagt Deutsch.
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