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»Friede, Freiheit Ê-
nie wieder Krieg«

Hauptversammlung des Bundes der Vertriebenen

Kreis Gütersloh (WB). Im Bund der Vertriebenen, Kreisgruppe Gütersloh, sind derzeit 1150 Mitglieder organisiert. Sie halten zum Teil engen Kontakt, denn für sie ist die verlorene Heimat der Ort ihrer eigenen Wurzeln und Identität.

Vorsitzender Fritz Rogge begann wohl auch deshalb die Jahreshauptversammlung des BdV im Pfarrsaal der Liebfrauen-Gemeinde mit einer Retrospektive. Auch sein Ausblick geschah vor historischem und politischem Hintergrund. Es gehe darum, das Geschehene als Mahnung zu verstehen, so Rogge. Die Losung, die der Bund seit seiner Gründung vor knapp 60 Jahren vertrete, behalte Gültigkeit: »Friede, Freiheit - nie wieder Krieg!«
Geschäftsführerin Christa Winkler stellte den Regularien eine für die Kreisgruppe Gütersloh außergewöhnliche Ehrung voran. Aus Anlass des 80. Geburtstags von Franz Rogge und mit Blick auf seine 20-jährige Vorstandstätigkeit als Kreisvorsitzender überreichte sie ihm eine Ehrenurkun-de des Bundesverbandes. Auch Wolfgang Krüger, der eine 25-jährige Vorstandstätigkeit im BdV vorweisen kann, wurde diese Auszeichnung zuteil. Da Krüger erkrankt ist, nahm seine Frau Friedel für ihn die Auszeichnung entgegen.
Christa Winkler erstattete der Versammlung den Jahresbericht, Bruno Mischke legte für den erkrankten Kassierer Wolfgang Krüger die Jahresbilanz vor. Paul Schwan und Werner Selke hatten sie zuvor geprüft. Auf ihren äußerst positiven Bericht hin erteilte die Versammlung dem Vorstand Entlastung.
Gastrednerin des Nachmittags war die CDU-Politikerin Ursula Doppmeier, Mitglied des Landtages. »Zehn Monate nach der Übernahme der Landesregierung«, so überschrieb die Politikerin ihr Referat. »Wir tun das, was wir versprochen haben: Wir setzen uns für die Konsolidierung des Haushalts, den Abbau von Schulden und Bürokratie ein und investieren in die Bildung und Betreuung unserer Kinder.« Es seien 22 Schritte, die im Fokus der Regierenden stünden. Vor allem »die Familie steht im Blickpunkt des Interesses«, so Ursula Doppmeier. Sie sprach den Aufbau der Familienzentren an, die Bildung und Betreuung sowie die Sprachförderung der Kinder, die Erziehungsberatung und die Anstellung von 1000 Lehrern auch in 2006.

Artikel vom 12.04.2006