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Traumnote für Anne Horstmann

Traumnote für Anne Horstmann: 8,50 gabs in der A-Dressur.

Nachwuchsprüfungen erfreuten sich großem Zuschauerinteresse - Siege für den Gastgeber

Oppendorf (mam). Auch wenn das Hauptaugenmerk der Besucher dem Kampf um den Stemweder Berg-Cup galt, so wurde auch in den anderen Prüfungen des Hallenreitturniers des RV Wehdem-Oppendorf hervorragender Reitsport geboten.

Schon am Freitag kämpften die Reiter um Ruhm und Ehre. Und gleich die erste Prüfung endete mit einem Sieg für den Gastgeber, denn Mareike Mimberg gewann mit Dino`s boy in der Eignungsprüfung vor Sabine Dannappel und Achim Ostermeier. In der nächsten Prüfung landete Anne Horstmann vom Reitverein Hille den ganz großen Coup. Mit der 6-jährigen Stute Rashida, die im Besitz ihrer Mutter ist und wie ihr ehemaliges Spitzenpferd Rushmore von Rubinstein abstammt, legte Anne einen Traumritt auf das Viereck. Belohnt mit der Note 8,5 verwies sie Mareike Mimberg mit Dino`s boy und Frisco auf die Plätze zwei und drei. Vor fünf Wochen erst wurde Anne Horstmann als Lehrgangsbeste bei ihrer Abschlussprüfung zur Bereiterin mit der Stensbeck-Plakette ausgezeichnet.
In der darauffolgenden Dressurprüfung Klasse A durfte das Publikum einmal Springreiter im Dressursattel erleben, denn der internationale Parcourschef Klaus-Wilhelm Holle vom Nachbarverein aus Destel hatte Feliciano gesattelt und siegte mit der Wertnote 7,8.
Am Samstag hieß es für die Kleinen früh aufzustehen und alles zugeben, denn die Dressurprüfung der Klasse E und die Einfachen Reiterwettbewerbe sollten ausgetragen werden. In der E-Dressur hatten die Reiter aus Varl-Rahden alles im Griff. Lea Schophörster siegte in der ersten Abteilung, Jennifer Hauptfleisch in der folgenden. Gegen Mittag füllte sich das Turniergelände, denn alle Mamis und Papis wollten natürlich ihre Kinder anfeuern. In der ersten Abteilung des Reiterwettbewerbs gab es eine große Welle für Dorothee Högemeier vom gastgebenden Verein. Sie siegte auf Pony Leo Löwe, das sie vorher erst einmal gesattelt hatte. Über das ganze Gesicht strahlend, nahm sie ihren Pokal entgegen. In der nächsten Abteilung konnte Alina Beste ihren Pokalschrank bereichern. Auf dem weißen Riesen Palou siegte sie vor Melina Grabowski.
Am Nachmittag waren nun die Hindernisakrobaten gefordert. Wie schon am vergangenen Wochenende avancierte die Stilspringprüfung der Klasse A zum Schleifengaranten für die Stemweder. In Abteilung eins zeigte Jan-Chris Holle aus Destel einen exzellenten Siegesritt. In Abteilung zwei sicherte sich Nadin Henke, ebenfalls aus Destel, hinter Siegerin Zina Facklam mit einem schönen Ritt auf Palou die silberne Schleife. Platz vier ging an Pia Staubach mit Carisma und Rang sechs an Severine Wiesner mit Stute Sarah. Beide waren für den Gastgeber ins Rennen gegangen.
Ein spannendes Rennen wurde auch das Zweiphasenspringen der Klasse L. Da es nicht zum Stemweder Berg Cup gehörte, waren auch Starter der höheren Leistungsklassen teilnahmeberechtigt. Martin Lange vom RV Ströhen wusste hier zu glänzen und verwies die Amazonen Silke Thieker-Summann und Bianca Pszolla auf die Plätze.
Wie immer mussten die Dressurreiter leiden und Sonntag in aller Früh aus dem Bett krabbeln. Gelohnt hat sich dies insbesondere für Achim Ostermeier, der auf Fortun in der Dressurprüfung Klasse L überzeugte. Das Turnier neigte sich nun dem Ende zu und die Halle füllte sich zum großen Finale. Doch vorher schlugen noch die Züchterherzen höher, denn Ann-Kathrin Döpke präsentierte dem Publikum den Hengst »Viva Vivaldi«. In »dunkler Jacke« trabte der Hengst Runde um Runde und brachte die Zuschauer in Wallung, die später dann zum Abschluss der Wehdem-Oppendorfer Reitertage noch Björn Schnieder, den Sieger des Stemweder Berg Cups, feierten. Inzwischen freut sich der Reitverein gemeinsam mit dem Mühlenverein auf die nächste große Feier, denn am 30. April steht der traditionelle Tanz in den Mai auf dem Kalender.

Artikel vom 12.04.2006