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Das Ende der
Schlagloch-Piste

Kreisel und Vollsperrung der L 814

Von Bernhard Liedmann
(Text und Foto)
Bad Lippspringe/Neuenbeken (WV). Tausende von Autofahrern zwischen Bad Lippspringe und Neuenbeken wird's freuen: Die Tage der Schlagloch-Piste L 814 zwischen der B 1 und Neuenbeken sind gezählt. An der unfallträchtigen Kreuzung bei Benhausen wird außerdem ein Kreis-Verkehr eingerichtet.

In den kommenden Jahren werden an der Landesstraße südlich von Bad Lippspringe etwa knapp eine Million Euro in verschiedenen Etappen verbaut. Die Maßnahmen des Landesbetriebs Straßenbau sind jedoch zunächst mit Ungemach verbunden: Zur Erneuerung der 800 Meter Fahrbahndecke zwischen dem Kreisverkehr vor Bad Lippspringe und dem Anschluss an die B1 wird die Straße vom kommenden Dienstag, 18. April, an für eine Woche komplett gesperrt. Etwa 6000 Fahrzeuge pro Tag sind davon betroffen. 200 000 Euro wird die Maßnahme kosten. Die Umleitung geht über die Straßen »Bleichstraße« und »Am Vorderflöß«. Die Einrichtung einer Signalanlage mit einer einspurigen Verkehrsführung ist wegen des möglichen Rückstaus in die Detmolder Straße nicht möglich, deshalb gibt es eine Komplettsperrung.
Voraussichtlich im Jahr 2008 geht es dann auf der Landesstraße in Richtung Neuenbeken weiter, bestätigte der Landesbetrieb auf Anfrage des WV. Dann sind auch die Tage der 1,2 Kilometer langen Schlagloch-Piste vor Neuenbeken gezählt: Die Kreuzung der Straßen zwischen Benhausen/Schlangen und Marienloh/Neuenbeken wird für 300 000 Euro zu einem Kreisverkehr ausgebaut. Diese Kreuzung passieren auf den beiden Landesstraßen täglich zusammen 6700 Fahrzeuge. Gleichzeitig wird der Radweg von Bad Lippspringe in Richtung Neuebeken weitergeführt. Für den Radweg (Kosten 300 000 Euro) ist das Planfeststellungsverfahren bereits abgeschlossen. Im kommenden Jahr will der Landesbetrieb Straßenbau die erforderlichen Grundstücke kaufen. Wenn 2008 gebaut wird, soll auch die marode Fahrbahn-Decke in diesem Teilbereich vor Neuenbeken erneuert werden. Diese Maßnahme wird zusätzlich etwa 150 000 Euro kosten.
Die Kreuzung bei Benhausen hatte die Unfallkommission im vergangenen Jahr als »Unfallstelle« deklariert, Lichtsignalanlage oder Kreisel-Verkehr standen somit zur Auswahl an. Da hier nicht die für eine Lichtsignalanlage erforderlichen Verkehrsmengen erreicht werden, entschied sich der Landesbetrieb Straßenbau für einen Kreisverkehr.

Artikel vom 14.04.2006