12.04.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Gestrandete« Litauer in der Obhut des DRK

Nach Busunfall auf der Autobahn 2 wurden sie in Rheda versorgt - elf Helfer alarmiert


Rheda-Wiedenbrück (de). 18 junge Litauer waren auf der Fahrt von England in ihre Heimat im Osten, als ihr Omnibus auf der Autobahn in einen Unfall verwickelt wurde (wir berichteten in unserer gestrigen Ausgabe). Ihr stark ramponiertes Fahrzeug konnte die Fahrt nicht fortsetzen. Die unverletzten, hungrigen und müden Insassen standen im echten Wortsinn auf der Straße. Die DRK-Gemeinschaft Rheda-Wiedenbrück handelte blitzschnell, als sie durch die Stadtverwaltung informiert worden war.
Den DRK-Führungskräften Hendrik Eckert und Michael Ossenkemper gelang es, kurzfristig elf Helferinnen und Helfer zu alarmieren. Im DRK-Heim Rheda an der Reinkenwiese wurde ein Nachtlager aufgebaut und für Verpflegung gesorgt. Andreas Jönzen war als Koch aktiv, Mario Hendel fungierte als Übersetzer. Bald nach dem Abendbrot setzte die Nachtruhe ein. Die Gäste waren froh, satt geworden zu sein und schlafen zu können. In England waren sie als Zeitarbeiter auf dem Bau beschäftigt. Eine junge Frau kehrte nach einem Schulbesuch in die Heimat zurück. Dienstagmorgen servierte das DRK den jungen Leuten noch ein kräftiges Frühstück. Für die Heimfahrt in einem Ersatzomnibus bekamen sie noch ein Lunchpaket mit. Keiner der Gäste verließ das DRK-Heim, ohne sich mit Handschlag bei den Helfern zu bedanken.

Artikel vom 12.04.2006