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»Lebensschutz heute«

Die Situation in Deutschland und im Kreis Höxter

Brakel/Borgentreich (WB). Zum Thema Lebensschutz in der ersten Phase des Lebens eines Kindes hat CDL- Kreisvorsitzende Margarete Knoke jetzt auf Einladung des Kreisvorstandes der Frauenunion im Kreis Höxter und des Stadtverbandes Borgentreich referiert.

»Wenn eine Frau in Deutschland ein Kind erwartet, dann erreichen rund 250 000 Kinder jährlich das Ende der zwölften Woche nicht. Sie werden abgetrieben.« Dieses staatliche Tötungsverfahren steht im völligen Wiederspruch zum Menschenrecht auf Leben und stelle den Rechtsstaat in Frage, so die Referentin.
Das Thema »Embryologie« stand im Anschluss im Mittelpunkt der Ausführungen. So existiere der Mensch ab Verschmelzung von Ei und Samenzelle, bei der ein einmaliges, neues Genom entstehe. Die Gehirnbildung beginne in der fünften Woche. Auch sei das Gesicht des Kindes dann deutlich erkennbar. In der achten Woche, also mit dem Ende der Embryonalzeit sein alle Organe vorhanden. In der neunten Woche versuche es zu greifen, der Kopf des Kindes könne sich drehen.
In der zwölften Woche endet in Deutschland die Frist zur Tötung eines Kindes. Mit der Entwicklung im Mutterleib wollte die Referentin darlegen, dass kein Zweifel an der Existenz des Kindes bestehe.
Im Anschluss der Ausführungen schloss sich eine rege und ergreifende Diskussion an. Im Kreis Höxter stehe hilfesuchenden Müttern ein flächendeckendes Angebot von verschiedenen Trägern zur Verfügung, unterstrich Frau Knoke. Die Frauen erfahren Beratung, Begleitung, finanzielle und materielle Hilfen, sowie, wenn notwendig die Begleitung nach der Geburt eines Kindes.
Die Situation zum Verbot von Spätabtreibungen stellte Marga Knoke den interessierten Zuhörern ebenfalls dar. Der von dem CDU-Kreisverband sowie vom CDL-Kreisverband eingebrachte Antrag »Verbot von Spätabtreibungen« ist in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in den Bundestag eingebracht worden.
FU-Kreisvorsitzende Felicitas Schimmel dankte im Namen der Anwesenden für die nachdenklich stimmenden Ausführungen zum Lebensschutz Ungeborenem.

Artikel vom 28.04.2006