Kreis Paderborn (WV/bel). In seiner massiven Kritik an dem Landesmusikverband rudert der Vorsitzende des Kreismusikerbundes Bernhard Ekelt mächtig zurück. Während er vor vier Wochen bei der Jahreshauptversammlung der Vereinigung mit 80 Vereinen und 4000 Mitgliedern sogar den Austritt aus dem Landesverband und die Gründung eines neuen Verbandes gefordert hatte (wir berichteten am 5. März), vollzog er jetzt eine völlige Kehrtwende. Ekelt, der derzeit im Urlaub ist, in einer kurzen Erklärung wörtlich: »Meine Kritik an unserem Landesverband war überzogen und sie basierte auch auf unzureichender Kenntnis der Sachlage. Ich bedauere dieses heute außerordentlich. Nach intensiver Diskussion hat jetzt der Kreisvorstand natürlich mit meiner Stimme einstimmig beschlossen, im Landesverband zu verbleiben und -zwar kritisch mit eigener Meinung- aber loyal dort mitzuarbeiten. Der Austritt aus dem VMB ist erledigt und auch für uns kein Thema mehr. Auch die Gespräche mit den Vorständen anderer Kreisverbände über die Bildung eines neuen Verbandes sind damit erledigt.« Ekelt hatte vor vier Wochen dem Landesverband öffentlich mit Darlegung von Einzelbeispielen vorgeworfen, zu teuer zu sein und zu wenig Leistung zu erbringen. Er hatte zudem neben dem Austritt auch eine Fusion mit den Kreisverbänden Unna-Ruhrgebiet, Soest und Gütersloh angeregt.
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