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Mit Vollgas in die
Radarfalle: 173 auf B 1

Polizei überprüfte mehr als 5200 Fahrzeuge

Kreis Paderborn (WV). Mit sechs Radarposten führte die Polizei am vergangenen Freitag von 13 bis 21 Uhr eine massive Geschwindkigkeitskontrolle im Kreis Paderborn durch: 5200 Fahrzeuge wurden kontrolliert, 231 Fahrer gestoppt. Der schnellste war mit Tempo 173 auf der B 1 unterwegs.

162 der Geschwindigkeitssünder mussten Verwarnungsgelder bis zu 35 Euro bezahlen; 69 Fahrer erhalten einen Bußgeldbescheid nach Hause, der bis zu 375 Euro kostet und auch ein Fahrverbot bis zu drei Monaten enthalten kann. Dieses wird für zehn erwischte Raser in den nächsten Wochen der Fall sein.
Zwei der »zukünftigen Fußgänger« hatten sich nicht an das Tempolimit von 100 auf der B 1 zwischen Paderborn und Bad Lippspringe gehalten. Um 15.30 Uhr versuchte sich ein 47-jähriger Audifahrer aus dem Hochsauerlandkreis der Anhaltekontrolle zu entziehen. Ein Polizeibeamter hatte den Mann mit 153 Stundenkilometer per Lasergerät gemessen. Der Audifahrer hatte den Laserposten offenbar bemerkt und wendete sein Fahrzeug auf der Kraftfahrstraße, noch bevor er angehalten werden konnte. Dieses übernahm der Messposten, der kurzerhand einen »Stau« organisierte und den 47-jährigen aus dem Verkehr ziehen konnte. Das verbotene Wendemanöver erhöht den Bußgeldbescheid zum Geschwindigkeitsverstoß von 100 Euro und einen Monat Fahrverbot um weitere 150 Euro. Gegen 19 Uhr raste ein Mercedes mit 173 Stundenkilometern auf der B 1 in Richtung Paderborn. Der Anhalteposten stoppte den 33-jährigen Fahrer aus dem Kreis Lippe, der mit einem PS-starken Mietwagen unterwegs war. Aus der Gruppe der jungen Fahrer bis 24 Jahre, die wegen hoher Unfallbeteiligung unter besonderer Beobachtung der Polizei stehen, wurde ein Mini-Fahrer auf dem Autobahnzubringer bei Paderborn-Mönkeloh bei erlaubten 50 Stundenkilometern mit 100 Sachen erwischt.

Artikel vom 11.04.2006