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Planetenweg geht am
1. Mai »an den Start«

Fundamente gelegt - Elf Stellflächen für Wohnmobile

Von Bernhard Liedmann
(Text und Foto)
Bad Lippspringe (WV). Nach eineinhalb Jahren des »Klinkenputzens« ist es vollbracht: Der Planetenweg in Bad Lippspringe wird am 1. Mai um 11 Uhr eröffnet, die Fundamente für die einzelnen Stationen sind bereits gelegt. Gleichzeitig wird auch der neue Wohnmobil-Abstellplatz am Kongresshaus fertiggestellt sein.

Insgesamt werden auf einem Rundwanderweg von sechs Kilometer durch Stadt, Kurwald und Dedinger Heide maßstabsgetreu die neun Planeten des Sonnensystems dargestellt (wir berichteten). Etwa 45 000 Euro kostete der Planetenweg, bislang sind durch Sponsorengelder 60 Prozent gedeckt. Der größte »Brocken« ist die Sonne, die im Arminiuspark steht, und allein etwa 6200 Euro kostet. In den kommenden zwei Wochen werden die Fundamentsteine sowie die Plexiglaskuppeln mit den jeweiligen Planeten und Erläuterungstafeln in ganz Bad Lippspringe installiert, so dass am 1. Mai der Weg offiziell eröffnet werden kann. Nebst Ansprachen des Bürgermeisters und des Planetarium-Gesellschaftsvorsitzenden Reinhard Wiechozek wird die Feuerwehr musikalisch unterhalten und es wird auch ein Planentenquiz geben. Nach der offiziellen Eröffnung wird eine eineinhalbstündige Führung über den Weg stattfinden. Zahlreiche Bad Lippspringer Firmen und auch Vereine wie beispielsweise der Heimatverein und der Kur- und Tourismusverein hatten einen ganzen Planeten »gekauft«, hinzu kamen zahlreiche Einzelspender. Bürgermeister Willi Schmidt hatte sich bereits zu Beginn der Sponsoren-Aktion die Erde »gesichert«. Der Planetenweg soll ein kleiner Vorgriff auf das große Ziel der Planetariums-Gesellschaft sein, das Planetarium selbst. Kosten soll es etwa zwei Millionen Euro und ausschließlich über Sponsoren finanziert werden. Als Zeitrahmen für die Realisierung hat sich Wiechoczek das Jahr 2008 gesetzt.
Pünktlich zur Eröffnung wird auch der neue Wohnmobil-Stellplatz am Rande des Arminiusparks fertig sein. Für 20 000 Euro wurden elf Stellplätze nebst Entsorgungseinrichtungen geschaffen. Auf dem Areal der ehemaligen Schlepperschen Häuser sind inzwischen auch die Fundamente der alten Stadtmauer bis zu einer Tiefe von einem Meter freigelegt worden. Diese Fundamente werden vom Heimatverein noch aufgemauert, so dass zumindest die Oberkante der ehemaligen Mauer sichtbar deutlich über Bodenhöhe liegen wird.

Artikel vom 11.04.2006