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Dem Weg Jesu folgend

Dritter ökumenischer Jugendkreuzweg in St. Heinrich Sende

Schloß Holte-Stukenbrock (rk). »Bei Prozessionen geht immer ein Kreuz voran. Es ist ein Symbol dafür, dass Jesus den Weg schon vor uns gegangen ist«, erklärt Vikar Mike Lambrecht.

»Darum gehen wir den Kreuzweg nun symbolhaft mit ihm.« Aus allen Stadtteilen waren am Freitag Bürger Schloß Holte-Stukenbrocks nach Sende gekommen, um den dritten ökumenischen Jugendkreuzweg gemeinsam zu gehen. Angeführt wurde die Prozession von der katholischen Firmgruppe und der evangelischen Konfirmationsgruppe. Vikar Mike Lambrecht und Gemeindereferentin Mechthild Bömelburg hatten insgesamt vier Stationen organisiert, an denen gemeinsam gebetet werden konnte. An allen vier Stationen wurden aber auch Bilder der Künstlerin Hetty Krist gezeigt, weil deren Biographie ein Sinnbild für Ökumene ist. Die Organisatoren Lambrecht und Bömelburg freuten sich über die große Anzahl an Bürgern, die den Kreuzweg gegangen sind. Die Veranstaltung sei ein voller Erfolg gewesen.
Aber auch die Anwesenheit der vielen konfessions-verschiedenen Geistlichen zeigte, dass der Jugendkreuzweg gelebte Ökumene ist. Pastor Richard Lippok, Pfarrer Bernhard Hamich, Pfarrer Ulrich Radke, Vikar Mike Lambrecht, Pastor Hermann-Josef Klöpper, Pfarrerin Sigrid Kuhlmann, Pfarrer Reinhard E. Bogdan und Pfarrer Wolfgang Zenker nahmen an der Prozession teil. Der evangelische Pfarrer Zenker: »Ich hoffe, dass die Baptisten sich auch bald an den ökumenischen Jugendkreuzweg anschließen. Schließlich gehen wir gemeinsam als Christen und nicht konfessions-gebunden.«
Der erste ökumenische Jugendkreuzweg wurde auf Initiative des ökumenischen Arbeitskreises vor drei Jahren in Stukenbrock veranstaltet. Nachdem 2004 in Schloß Holte und jetzt im Stadtteil Sende gemeinsam die Ökumene gepflegt wurde, sind für 2007 Stukenbrock-Senne und 2008 Prozessionen in Liemke geplant.

Artikel vom 10.04.2006