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Pro Quadratmeter acht Liter Öl sparen

Gute Dämmung schont Umwelt und Geldbeutel

Sowohl Neu- als auch Altbauten sind betroffen: Der CO2 - Ausstoß als Hauptverursacher des Treibhauseffektes soll mit einer weiteren Verschärfung beim Wärmeschutz reduziert werden.

Grund: Weniger als ein Viertel der insgesamt 32 Millionen Gebäude in Deutschland sind ausreichend gedämmt, berichtet der Hauptverband Farbe, Gestaltung, Bautenschutz. Immer noch wird etwa ein Drittel der verbrauchten Energie für die Raumwärme aufgewendet. Bereits vor 40 Jahren - also lange vor Ölkrise, Umweltbewegung und Klimadiskussion - hat das Maler- und Lackiererhandwerk zusammen mit der Industrie das bewährte Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) entwickelt und seitdem ständig verbessert.
Die Fachkompetenz des Berufsstands bei Wärmedämm-Verbundsystemen zeigt sich darin, dass die Maler- und Lackiererbetriebe mit über 70 Prozent am gesamten WDVS-Markt führend sind.
Pro Quadratmeter gedämmter Fassade beläuft sich die eingesparte Menge Heizöl auf bis zu acht Liter im Jahr - eine Rechnung, die für die Umwelt und den Geldbeutel gleichermaßen aufgeht. Erwünschter, wichtiger Nebeneffekt: Wärmedämm-Verbundsysteme steigern Immobilien- und Mietwert und wirken auch nach innen.
Damit sind zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten verbunden. Ob die Entscheidung nun auf organische Putze oder mineralische Silikatputze fällt, sie können in attraktiven Farben gestaltet werden. So gibt es Systeme mit Flachverblendern, mit denen sich ganze Fassaden oder nur Teile davon in Sichtmauerwerksoptik gestalten lassen.
Besonders wirtschaftlich ist die Entscheidung für ein Wärmedämm-Verbundsystem immer dann, wenn ohnehin eine Fassadenrenovierung ansteht. Gerade bei älteren Gebäuden kann durch sachgerechte Dämmung der Raumwärmeverbrauch um die Hälfte gesenkt werden. Das gilt besonders für Objekte, die zwischen 1950 und 1970 gebaut wurden.
Beratende Auskünfte zu individuellen Einsparmöglichkeiten erteilen die Fachbetriebe des Maler- und Lackiererhandwerks.

Artikel vom 14.04.2006