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Ligadominanz kontra Abstiegskandidat

VfL Frotheim bei Spitzenreiter Preußen Espelkamp auf verlorenem Posten

Altkreis Lübbecke (hen). Der einsame Spitzenreiter der Fußball-Kreisliga A Preußen Espelkamp bekommt es am morgigen 23. Spieltag mit ungewohnten Gefilden zu tun: Die Truppe von Spielertrainer Uwe Korejtek empfängt daheim den VfL Frotheim - Ligadominanz trifft auf Abstiegskampf.

Und für den VfL Frotheim, der schon am vergangenen Sonntag beim 0:3 gegen den TuS Tengern II schlechte Erfahrungen mit einem Spitzenteam machte, wird es langsam wirklich eng. Noch könnten dem Vorletzten ein paar siegreiche Spiele in naher Zukunft den Hals retten - doch an diesem Wochenende sind die Prognosen eher schlecht: Gegen den Klassenprimus scheint eine Niederlage beinahe vorprogrammiert, während dem Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, dem TuS Stemwede, daheim gegen den TuS Levern eine schon eher lösbare Aufgabe bevorsteht.
Während sich Frotheim und Stemwede noch um den Ligaverbleib rangeln, steht dem FC Oppenwehe das Wasser wirklich bis zum Hals. Noch kein Sieg in der laufenden Saison ist ein klares Indiz für den Abstieg, wenngleich die Duelle mit den Tabellennachbarn noch ins Haus stehen. Doch ob der FCO ausgerechnet im morgigen Spiel beim Tabellenvierten SV Schnathorst das Schwimmen anfängt, scheint eher fraglich. Voir allem weil der SV nach dem 0:1 vom Donnerstag gegen den TuS Dielingen noch etwas gut zu machen hat.
Und schließlich geht es ja auch unmittelbar hinter der schier unerreichbaren Tabellenspitze noch um Platzierungen: Auch der SuS Holzhausen mischt im Rennen um die »UEFA-Cup-Plätze« wieder munter mit und freut sich schon auf den sonntäglichen Ausflug zum Börninghauser Sportplatz, wo das alljährliche Derby gegen den SVE wieder für eine ganz besondere Brisanz sorgen soll.
Eintracht Tonnenheide hat es tatsächlich geschafft, sich in der höheren Spielklasse zu etablieren und mischt in bester Fabbenstedt-Manier der Vorsaison in der oberen Hälfte mit. Der Aufsteiger empfängt nun TuRa Espelkamp.
Ebenfalls oben dran ist der TuS Tengern II, der daheim gegen SSV Pr. Ströhen Punkte im Kampf um Platz zwei sammeln will.
Für den VfB Fabbenstedt, den erfolgreichen Tabellenzweiten und somit ersten Verfolger der Espelkamper Preußen, scheint der Zug nach ganz oben abgefahren zu sein. Dennoch muss sich die Krüger-Elf weiter anstrengen, um diese glorreiche Saison mit der Vizemeisterschaft zu krönen - denn am morgigen Spieltag ist der TuS Dielingen zu Gast in Fabbenstedt und auch der hat noch beste Aussichten nach oben.
Eine einzige Begegnung zeigt sich derweil gänzlich unbeeindruckt von Spitzenplätzen und Abstiegskampf: Der HSC Alswede (9.) empfängt SV Hüllhorst-Oberbauerschaft (8.) - man trifft sich in der Tabellenmitte.

Artikel vom 08.04.2006