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Hilfe mit bester Technik

Neuer Computertomograph im Sankt Vinzenz-Hospital

Rheda-Wiedenbrück (de). Nach der umfassenden Modernisierung der Krankenzimmer und dem Neubau der Intensivpflegestation, hat das Sankt Vinzenz-Hospital Wiedenbrück zusätzlich eine kräftige Investition für die Behandlung erkrankter und verunglückter Menschen vorgenommen.

Der Träger investierte 450 000 Euro für die Anschaffung eines neuen Computertomographen. Es ist der leistungsfähigste Krankenhaus-CT im Kreis Gütersloh und viel stärker in der Diagnostik als das bisher genutzte Gerät.
»Die bereits seit vielen Jahren erfolgreiche Kooperation mit dem Franziskus-Hospital in Bielefeld kann durch unsere Neuanschaffung noch intensiviert werden. Der Einsatz des modernen CT-Geräts ist ein Schritt zur optimalen, ortsnahen Krankenhausversorgung für Rheda-Wiedenbrück und Umgebung«, stellte Geschäftsführer Dr. Georg Rüter vor der Presse heraus. Rüter dankte dem Vertreter der Lieferfirma Toshiba und dem hauseigenen Team unter der Leitung von Hermann Schiedel für die rasche Installation, wodurch eine längere, unerwünschte Unterbrechung der Computerdiagnostik habe verhütet werden können.
Der Chefarzt für Radiologie, Professor Dr. Heribert Reichelt, erläuterte die Besonderheit des Computeromographen der neuen Generation, seine Einsatzmöglichkeit und den Gewinn für die Diagnosestellung. Auch erwähnte er die geringe Belastung des Patienten während des Untersuchungsvorgangs. Das Gerät arbeite: Innerhalb von einer Minute könne es große »Strecken« des menschlichen Körpers »abfahren«, um ihn im Hinblick auf mögliche Krankheitsherde oder Verletzungen zu untersuchen. Das sei bei der Versorgung von Notfällen, wie Schlaganfall, Herzbeschwerden, akuten Lungenkrankheiten und Unfällen unter Umständen von überlebensentscheidender Relevanz. Die Daten, die das Gerät liefere, seien im Vergleich zum Vorgänger zahlreicher und detaillierter, das heiße: aufschlussreicher. Für den Untersuchenden sei gut, dass er bequem liege, ohne sich eingeengt oder gar abgesondert zu fühlen. Dazu komme eine relativ geringe Strahlenbelastung.
Die Kooperation mit dem Franziskus-Hospital besteht rund um die Uhr. Nachts könnten Fachärzte für Radiologie des »Bielefelder Klösterchens« die Befundung aus Wiedenbrück an der eigenen Station durchführen und so den behandelnden Notärzten im St. Vinzenz eine schnelle Diagnose übermitteln. Tagsüber seien Spezialisten vor Ort. Der ärztliche Direktor Dr. Rainer Schnippe äußerte, die endoskopische Untersuchung und die moderne Computertomographie bildeten wichtige Elemente zur Diagnostik und erforderten die enge Zusammenarbeit der Chirurgen, Internisten und Radiologen, wie sie im St. Vinzenz-Hospital praktiziert werde.

Artikel vom 10.04.2006