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»Neuer« HSV
im Aufwind

Lösbares für die Verbandsligisten

Kreis Paderborn (en). Die beiden heimischen Fußball-Verbandsligisten stehen an diesem Wochenende vor zwei lösbaren Aufgaben. Der Hövelhofer SV ist beim SuS Bad Westernkotten zu Gast, während die Reserve des SC Paderborn 07 in Vreden erwartet wird.

SpVgg. Vreden - SC Paderborn 07 II (So., 15 Uhr). Gegen die Topteams SV RW Erlinghausen und SpVg. Hamm kassierten die Schützlinge von Trainer Sven Bürger zwei einkalkulierte Niederlagen. Doch gerade die Leistung beim 1:2 gegen den Tabellenführer Hamm stimmt den Coach des Abstiegskandidaten optimistisch: »Darauf können wir aufbauen, aber die Spieler dürfen jetzt nicht glauben: Wer mit dem Tabellenführer mithält, schlägt einen Gegner wie Vreden allemal.« Wie die SCP-Reserve sind nämlich auch die sonntäglichen Gastgeber akut gefährdet, haben lediglich drei Punkte mehr auf dem Konto als die Bürger-Bande. »Vreden hat nichts zu verschenken. Auch dort werden wir nur eine Chance haben, wenn wir 100 Prozent unseres Potenzials abrufen«, so der Coach. Zum Glück reisen die Gäste mit komplettem Kader an. Dazu zählt nach langer Verletzungspause auch endlich wieder Oliver Brocke, der für einen Einsatz von Beginn an aber noch nicht in Frage kommt. Auch Sascha Schäfers und Firat Benli sind nach auskurierten Blessuren in Vreden wieder mit von der Partie.
SuS Bad Westernkotten - Hövelhofer SV (So., 15 Uhr). Das 2:2 gegen Emsdetten war bezeichnend für den »neuen« Hövelhofer SV. Zweimal lag der HSV zurück, zweimal glich er aus und wurde am Ende mit einem weiteren wichtigen Punkt belohnt. »Das war ein ganz wichtiges Unentschieden für die Moral. In der ersten Saisonhälfte hätten wir uns aufgegeben, jetzt kämpft das Team, glaubt an sich und befreit sich aus dieser misslichen Lage«, so Spielertrainer Weiß. Den Aufwärtstrend gilt es fortzusetzen, zumal die Badestädter zu den direkten Konkurrenten im Kampf um einen Platz in der Verbandsliga zu zählen sind. »Das ist ein ganz bedeutendes Spiel für uns. Wenn wir gewinnen, lassen wir Bad Westernkotten erstmal hinter uns und können sogar den Anschluss ans gesicherte Mittelfeld herstellen«, blickt der Coach voraus. Für Zuversicht sorgt nicht zuletzt die entspannte Personallage. Viermal in Folge stand Weiß die identische Anfangsformation zur Verfügung. Der Trainer kann aus dem Vollen schöpfen und im Training endlich wieder leistungsfördernden Konkurrenzkampf beobachten.

Artikel vom 08.04.2006