Der Masterplan sollte umgesetzt werden, fordert dieser Leser mit Blick auf den Weiterbau der Paragon-Arena: Mit dem Slogan »Paderborn überzeugt« werben Stadt und Unternehmen weltweit um Investoren und qualifizierte Mitarbeiter. Dies ist zur Sicherung und Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen notwendig, um im harten und heute globalen Wettbewerb mithalten zu können. Die Realität ist jedoch eine ganz andere. Das ganze Theater um die öffentlichen Großprojekte, allen voran der medienwirksame Stadionneubau, bewirken genau das Gegenteil. Paderborn macht sich bundesweit und darüber hinaus lächerlich und droht in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Was dies für die Zukunft unserer Stadt für Konsequenzen hat, ist hoffentlich allen Bedenkenträgern bewusst. Die Interessen von Minderheiten müssen gebührend Berücksichtigung finden, dürfen aber nicht dem Gemeinwohl unangemessen entgegenstehen. Paderborn kann sich Investitionen in die Zukunft nicht verschließen. Stadion, Multifunktionshalle und Kammerspiele müssen konsequent und zügig realisiert werden. Alle Projekte sind wichtig für das Image und bedeutende Werbeträger für Stadt und Region. Auch Betriebe und Unternehmen, die auf regionale Investitionen angewiesen sind, werden profitieren. Letztendlich tragen die Investitionen auch zum Wachstum bei. Wie hat es John F. Kennedy einmal treffend formuliert: Einen Vorsprung im Leben hat, wer da anpackt, wo andere erst einmal reden. In diesem Sinn muss Paderborn wieder überzeugen. Der Ratsbeschluss vom 30. März gibt Anlass zur Hoffnung. Die Kläger gegen das Stadion sollten den Bogen nicht überspannen und den Weg zum Weiterbau freigeben. Man kann nachvollziehen, dass sie von Stadt und Stadiongesellschaft übergangen und ungerecht behandelt wurden. Sie sollten aber jetzt nach dem Zitat des großen Mahatma Gandhi handeln: Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken. BERNHARD LÜKE Zwetschenweg 21 Paderborn
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