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Gold für TGE bei jedem dritten Start

Medaillen und Bestzeiten der Ennigloher Schwimmer in Lübbecke

Bünde-Ennigloh (BZ). Mit 44 Teilnehmern startete die TG Ennigloh beim diesjährigen Frühjahrsmeeting des SV Neptun Lübbecke. Angetreten wurde gegen die Konkurrenz aus zehn Vereinen der Schwimmverbände NRW und Niedersachsen.
Mit 117 Einzel- und acht Staffelstarts hatte die TGE einen beträchtlichen Anteil an der insgesamt etwa 1200 Meldungen umfassenden Veranstaltungen. In der Mannschaftswertung wurde der zweite Platz erreicht. Insgesamt ging 123 mal Edelmetall an die Turngemeinde: 59 mal Gold, 32 mal Silber und 23 mal Bronze. Ergänzt wurde die Bilanz durch 16 zusätzliche Urkundenränge. Auch bei den Staffeln waren die Ennigloher erfolgreich: Alle acht Mannschaften holten Gold. Doch nicht nur in der Gesamtbetrachtung konnte sich dieses Ergebnis sehen lassen. Dass die Ennigloher ihre Chancen zu nutzen wussten, zeigt folgende Statistik: Bei jedem zweiten Start ging Edelmetall an die heimische Mannschaft und bei jedem dritten sogar Gold. Die stolzen Gewinner von mindestens einer Goldmedaille waren: Yvonne Brinkmann, Finn-Jonas Fleer, Laureen Gärtner, Jannik Hartmann, Svenja Hartmann, Tabea Cathrin Hodde, Jennifer Jollet, Nils Jollet, Julia Kaltschmidt, Katja Kleine-Budde, Linda Kummer, Marcel Lehne, Matthias Lehradt, Merle Meyer, Mandy Sieks, Daniel Wester und Frederic von Bose. Besonderes gelang Timm Keil, Tanja Wester, Kim Diestelhorst, Senta Nehl und Maike Naomi Schnittger: Sie gewannen nicht nur mindestens einmal Gold, sondern siegten in jeder Disziplin, in der sie antraten.
Neben den Medaillen dokumentieren zudem zahlreiche neue Bestzeiten die gute Form der Ennigloher Mannschaft und die Arbeitsqualität ihrer Trainer.
»Rekordjäger« Timm Keil gelang erneut ein Doppelschlag. Er stellte sowohl über 100 als auch über 200 Meter Lagen neue Vereinsrekorde auf (1:07,13 bzw. 2:29,18). Auch sein Trainingskollege Daniel Wester konnte einige Fortschritte vorweisen: Über 200 Meter Brust verbesserte er sich um etwa vier Sekunden auf 2:51,44 und holte Gold. Auch über 100 Meter Brust erreichte er eine gute Zeit von 1:18,94.
Frederic von Bose verpasste mit der Zeit von 1:00,60 über 100 Meter Freistil nur knapp die Eine-Minute-Marke, sicherte sich aber trotzdem den ersten Platz. Er bleibt damit nicht zuletzt aufgrund seiner Trainingsanstrengungen ein heißer Anwärter auf diese »magische Grenze«. Linda Kummer verbesserte sich über 200 Meter Rücken um vier Sekunden und stellte damit eine neue persönliche Bestzeit auf, mit der sie Erste wurde. Über 200 Meter Rücken konnte außerdem Svenja Kröger brillieren: Sie machte etwa 40 Sekunden auf ihre alte Bestzeit wett und gewann damit Bronze. Belohnt für sein intensives Trainingsengagement wurde auch Leonard Knegendorf: Er verbesserte seine Zeit über 100 Meter Freistil um 17 Sekunden und holte Bronze. Überzeugen konnte auch Annika Niedermeier. Bei ihren fünf Starts lag sie drei Mal unter ihrer bisherigen Bestzeit, während sie auf den weiteren Strecken ihre Zeit bestätigte oder erstmals in der Disziplin antrat.
Die zweitjüngste Ennigloher Teilnehmerin, Kim Diestelhorst, erreichte nach einer Zeitverbesserung um acht Sekunden über die 100-Meter-Freistil-Distanz die Spitzenzeit von 1:23,23. 2005 zählte sie zu den zehn besten Schwimmerinnen des Jahrgangs 1997 in Deutschland.

Artikel vom 13.04.2006