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Guten Morgen!
Mittagspause. Kollege S. vertieft sich in die Zeitung mit den riesengroßen Überschriften. B. holt sich einen Döner. R. greift zu einer Dose Rinderkraftbrühe mit Fleischklößchen (Aufschrift: »Schmeckt wie bei Muttern«) und verschwindet in Richtung Mikrowelle. Heinz, der seine Brote vergessen hat, beschließt, ein wenig frische Luft zu schnappen. Ganz in der Nähe sieht er die Auszubildende V. auf einer Bank sitzen, die sich in einem kleinen Büchlein Notizen zu machen scheint. »Sogar in der Mittagspause noch fleißig?«, fragt Heinz. »Nein«, antwortet die junge Dame, »ich schreibe gerade ein Gedicht«. Ein wenig neugierig geworden, meint Heinz: »Muss man denn dafür nicht in einer besonderen Stimmung sein?« Da lacht die Dichterin und ruft fröhlich: »Die Sonne scheint, die Bäume wiegen sich sanft im Frühlingswind, das Zwitschern der Vögel erfüllt die Luft - mehr bedarf es kaum!« Heinz will nicht länger stören und kehrt in sein Büro zurück. Könnte er nicht auch ein paar Verse schmieden, einfach so in der Mittagspause? Kaum hat er Papier und Bleistift bereit gelegt, stürmt G. zur Türe herein: »Mittagspause ist gleich vorbei!« Heinz, soeben noch in lyrischen Sphären weilend, schimpft: »Störe meine Kreise nicht, ich schreibe gerade ein Gedicht.« Das reimt sich sogar. Ein Anfang ist gemacht . . . Curd Paetzke
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Einer geht durch
die Stadt . . .
. . . kommt zum Ortsausgang nach Natzungen. Dort ist seit drei Tagen ein Umleitungs-Hinweis mit der Aufschrift »Beverungen 3 km« angebracht. Wenn das Schild stimmt, ist die Umleitung ja kürzer als der direkte Weg, schmunzelt. . . EINER

Artikel vom 10.04.2006