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Klares Nein zu
Bio-Reservat

FDP-Parteitag bestätigt Hadaschik

Kreis Paderborn (WV). Bei der Mitgliederversammlung des FDP-Kreisverbandes wurde der bisherige Kreisvorsitzende Dr. Michael Hadaschik mit 84 Prozent der Stimmen wiedergewählt. Der Kreisparteitag sprach sich auch klar gegen einen Biospärenpark im Kreis Paderborn und den benachbarten Kreisen aus.
Zu Stellvertretern von Hadaschik wurden beim Parteitag Brigitte Kesternich aus Salzkotten und Karsten Grabenstroer aus Paderborn gewählt. Schriftführer wurde Christoph Sonntag (Salzkotten) und Heiko Plangemann (Paderborn) fungiert erneut als Schatzmeister. Beisitzer sind Walter Hammerschmidt (Bad Wünnenberg), Daniel Koch (Borchen), Birgit Wagner (Bad Lippspringe) und Prof. Dr. Kleibohm (Paderborn).
Mit Blick auf die öffentliche Diskussion um einen Biosphärenpark im Kreis Paderborn und benachbarten Kreisen sprach sich die große Mehrheit der FDP-Mitglieder gegen eine Weiterfolgung dieser Pläne aus. Hierbei handele es in Teilen nur um den Versuch, das Ziel Nationalpark doch noch mit anderen Mittel durchzusetzen. Im übrigen hätten nach Ansicht der FDP die entsprechenden Regelungen vor allem nur bürokratischen Aufwand und wirtschaftliche Beschränkungen zur Folge.
Weiterhin sprachen die FDP-Mitglieder sich dafür aus, dass künftig die Schuleingangsuntersuchungen wieder dezentral durchgeführt werden sollen. Die durch den früheren Landrat Dr. Wansleben eingeführte Regelung, Schuleingangsuntersuchungen nur noch in der Stadt Paderborn durchzuführen, belaste die Eltern, sei unwirtschaftlich und diskriminiere dadurch die übrigen Kreisgemeinden.
Kreisvorsitzender Dr. Hadaschik führte in seinem Rechenschaftsbericht aus, dass die hiesige FDP in den zurückliegenden Kommunal-, Landtags- und Bundestagswahlen ihre Position deutlich verbessern konnte. Die mehr als zehn Prozent der Zweitstimmen bei der zurückliegenden Bundestagswahl für die FDP im Kreis Paderborn seien Ansporn und Zielmarke für die weitere politische Arbeit.
Mit großer Zustimmung wurde auf dem Parteitag ein Antrag verabschiedet, der fordert, dass die Beamten-Pensionen künftig nicht mehr nach der letzten Gehaltshöhe, sondern in gleicher Weise wie die Renten nach den unterschiedlichen, während der Beschäftigungszeit erworbenen Einkunftshöhen verrechnet werde. Die bisherige Verfahrensweise sei eine nicht mehr zu rechtfertigende Begünstigung der Beamten gegenüber anderen Berufsgruppen.

Artikel vom 07.04.2006