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Auf historischen Spuren

Bürener Wandertag bietet auch Marathon-Strecke


Ein »Marathon-Wandertag« lockt zur Erkundung einer unbekannten westfälischen Grenzregion. Für die Dichterin war es »eine Landschaft, wie aus einem Märchen entlehnt«. Wie eine andere, jenseitige Welt erschien das wildromantische Tal der Annette von Droste-Hülshoff, als sie vor 200 Jahren in der westfälischen Provinz die Almequellen entdeckte. Mit einem besonderen Wandertag will der Internationale Volkssportverband dieses geschichtsträchtige Grenzland für Natur- und Wanderfreunde wieder neu erschließen.
Zusammen mit dem Ausrichter, der Touristikgemeinschaft Büren, lädt er am 7. Mai zu ausgesuchten Touren über unterschiedliche Distanzen von fünf, zehn und 21 Kilometern bis zur klassischen Marathon-Strecke von 42 Kilometern ein, um dabei vielfach Unbekanntes zu entdecken. Schon der Start- und Zielort, der kleine Bürener Ortsteil Siddinghausen, ist historischer Zeuge eines jahrzehntelangen Kampfes zweier Zivilisationen gewesen. Der Überlieferung nach hat Kaiser Karl der Große hier zusammen mit Papst Leo III. während seines Besuchs auf dem Reichstag in Paderborn im Jahre 799 eine kleine Kirche einweihen lassen; an der Stelle eines heidnischen Opferplatzes als Symbol des Sieges des fränkischen Christentums über die heidnischen Sachsen.
Für weitere Informationen zum Wandertag steht die Touristikgemeinschaft Büren unter der Rufnummer 02951/970-124 zur Verfügung.

Artikel vom 07.04.2006