07.04.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Bahnhofsanbindung ist vorgesehen

Hauptausschuss spricht über Fortschreibung des Nahverkehrsplans

Von Felix Quebbemann
Espelkamp (WB). Der Bahnhof in Espelkamp wird ein echtes Schmuckstück. Dafür hat sich die Stadt so manch tolle Idee einfallen lassen. Und auch ein funktionierender Park-and-Ride-Service soll für eine nahtlose Anbindung zum öffentlichen Personen-Nah-Verkehr sorgen.

Eine weitere gute Nachricht für das Bahnhofskonzept hatte jetzt auch Thomas Bienek von der Minden-Herforder Verkehrsgesellschaft (mhv) parat. Er erläuterte im Hauptausschuss die Fortschreibung des Nahverkehrsplans und erklärte hierzu, dass die mhv plane, mit der Linie 630 - von Lübbecke nach Rahden -Êauch den Bahnhof in Espelkamp als Halt aufzunehmen. »Der Anschluss an den Bahnhof wird zwar schwierig -Ê vor allem kurzfristig. Er ist aber geplant.« Darüber hinaus sei eine Schnellbuslinie von Minden über Espelkamp nach Rahden geplant, so Bienek. Auch daran soll der Espelkamper Bahnhof angebunden werden. Die Linie werde entweder noch in diesem oder im kommenden Jahr eingerichtet.
Stadtentwickler Heiner Brockhagen bezeichnete eine solche Anbindung als eminent wichtig. »Es macht ja keinen Sinn, den Bahnhof auszubauen, ohne eine weitere Verknüpfung zu anderen Verkehrsmitteln zu haben.«
Aufgrund der Gewerbesteuerumlage hat sich im Jahr 2005 im Verwaltungshaushalt ein Ausgaberest von etwa 3,2 Millionen ergeben, über den die Ausschussmitglieder zu befinden hatten. Kämmerer Werner Sudeck zeigte sich von den Ausgaberesten überrascht und meinte, dass solche Millionen-Beträge nachdenklich machen würden. Bei drei Enthaltungen wurde der Bildung der Ausgabereste zugestimmt.
Die Jahresrechnung für das Haushaltsjahr wurde von den Ausschussmitgliedern einstimmig empfohlen.
Demnach weist der Verwaltungshaushalt noch einen Fehlbedarf von 490 715,96 Euro auf. Nach der Veranschlagung betrug der Fehlbedarf noch 1,28 Millionen Euro.
Die Verbesserung von etwa 790 000 Euro sei vor allem auf die Gewerbesteuereinnahmen von 14,49 Millionen Euro zurückzuführen, erklärte Werner Sudeck. Veranschlagt wurden lediglich 14 Millionen. »Darauf sollten wir schon ein wenig stolz sein.«
Auch der Umwandlung der Schule am Erlengrund von einer Ganztagsschule in eine offene Ganztagsschule stimmten die Ausschuss-Mitglieder einstimmig zu. Bürgermeister Heinrich Vieker bestätigte auf Anfrage noch einmal, dass die Betriebsstruktur der Bildungseinrichtung durch die Umwandlung nicht berührt werde.

Artikel vom 07.04.2006