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Menschen in
unserer Stadt
Jutta Braunersreuther
Gesellschafterin

Vor sechs Jahren zog sie von Berlin nach Lübbecke. Ganz bewusst wählte Jutta Charlotte Braunersreuther diese kleine Stadt am Wiehengebirge, und hier wurde die Hausfrau, Mutter und Großmutter noch einmal richtig aktiv.
Sie ist in Sportvereinen mit von der Partie, im VdK, beim Hausfrauenbund, im Heimat- und Verkehrsverein, betreibt Gymnastik, Wassergymnastik, Nordic Walking und walkt, geht zur Rückenschule, macht Yoga und autogenes Training sowie progressive Muskelentspannung, betreibt Tai Chi, Chi Gong und betätigt sich bei kreativem Gestalten mit Acrylfarben, in der Servietten-Technik, erstellt Collagen und fertigt Falt- und Kniffkarten. Und sie schreibt gern. So sind inzwischen etliche Gedichte und Geschichten aus ihrer Feder geflossen, mit denen sie ihre Mitmenschen erfreut.
Jutta Braunersreuther ist gern mit Menschen zusammen, und vielfach wird sie in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis liebevoll als »Mutter Theresa« bezeichnet. Nicht zuletzt das hat sie veranlasst, eine Ausbildung zur ehrenamtlichen Gesellschafterin bei HILDE (Hilfe bei Demenz) zu absolvieren, wobei sie stolz auf ein entsprechendes Zertifikat verweist.
Seit etwa fünf Jahren leitet sie zwei Mail wöchentlich eine Gymnastikgruppe und gelegentlich führt sie dienstags Wanderungen durch das Wiehengebirge. Eine Ausbildung zur Seniorenberaterin bei der Kriminalpolizei reizte sie ebenso, wie regelmäßige Moderationen bei Modenschauen. Darüber hinaus findet Jutta Braunersreuther auch noch Zeit, sich als »Grüne Dame« zu engagieren. Sie besucht kranke Mitmenschen im Krankenhaus oder in den eigenen vier Wänden, unterhält sich mit ihnen und vertreibt ihnen die Zeit.
So gibt es immer etwas zu tun für die engagierte Lübbeckerin, die keinesfalls daran denkt, kürzer zu treten. Lübbecke ist ihr ebenso ans Herz gewachsen, wie die Bürger dieser Stadt am Wiehengebirge. »Ich denke, ich mache so weiter und bleibe am Ball, wenn es etwas zu tun gibt«, so Jutta Braunersreuther. Ihr Motto: »Nimm die Menschen so, wie sie sind - es gibt keine anderen - und das ist auch gut so«. Lübbecke ist für sie ein Ort, mit dem man Freundschaft schließt, und die Hände in den Schoß zu legen, ist für die aktive Frau jenseits der 60 überhaupt kein Thema.

Artikel vom 07.04.2006