06.04.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Politik auf dem »Holzweg«

Ulmenweg-Anwohner wollen Verbindung zum Freibad

Werther (dh). Da war die Politik wohl auf dem »Holzweg«: Nachdem der Umweltausschuss Mitte März beschlossen hatte, sich bei der Gestaltung der Grünfläche zwischen Ahorn- und Ulmenweg auf eine Querverbindung zu beschränken und auf den Weg in Richtung Freibad zu verzichten, meldeten sich jetzt im Anregungs- und Beschwerdeausschuss die Anwohner wieder zu Wort.

»Auf der Anwohnerversammlung hatten wir uns sowohl für eine Verbindung zwischen Ulmenweg/Treppe in Richtung Freibad als auch für eine Verbindung zwischen Ahorn- und Ulmenweg ausgesprochen«, sagte Ulrich Diekhaus. »Da stehen wir nach wie vor zu.« In erster Linie liege ihm und seinen Nachbarn allerdings ein Fußweg in Richtung Freibad am Herzen. Denn: Nur dieser Pfad sei eine sichere Verbindung für die Schulkinder, die in Richtung Innenstadt gehen. Sowohl der Weg über den Gesamtschulhof als auch der entlang der Weststraße sei für die Grundschüler zu gefährlich, ergänzte eine weitere Anwohnerin. Sie könne nicht verstehen, dass die Stadt auf der Grünfläche für viel Geld eine Treppe und eine Brücke gebaut habe, die dann im Niemandsland enden sollen.
Wenig Verständnis für die Entscheidung von SPD, CDU und Grüne zeigte auch Uwe Gehring (UWG): »Olaf Wöhrmann war damals im Umweltausschuss der einzige, der gegen die Beschränkung auf die Querverbindung gestimmt hatte. Dabei war der Weg in Richtung Freibad doch ein Wunsch der Anwohner«, sagte er. Rückenstärkung gab es jetzt auch von Udo Lange (SPD): Der Trampelpfad in Richtung Freibad sei ja auch so etwas wie eine Abstimmung mit den Füßen, erklärte der Ausschussvorsitzende.
Ein befestigter Weg zum Freibad sei aus Sicht der Anwohner das Wichtigste, betonte Diekhaus. »Wir nehmen natürlich auch eine Verbindung zum Ahornweg, wenn wir sie kriegen können.«
Der Anregungs- und Beschwerdeausschuss hat die Angelegenheit jetzt mit einem positiven Votum an den Umweltauschuss zurückverwiesen. Dort steht die Thematik bereits heute Abend um 18 Uhr auf der Tagesordnung.

Artikel vom 06.04.2006