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Farbe lässt Häuser schweben

Viel Rückenwind für den Fassaden-Wettbewerb der Maler und Lackierer

Von Franz-Josef Herber
Kreis Paderborn (WV). Wen das Gefühl beschleicht, ein Haus steht freischwebend in der Luft, der ist beim Fassaden-Wettbewerb der Maler- und Lackierer-Innung des Kreises Paderborn angekommen. Zum vierten Mal baten die heimischen Handwerker zu diesem »Contest« und freuen sich über zunehmende Anerkennung und viel Rückenwind.

So zollte der bundesweit angesehene Diplom-Farbdesigner Peter Zoernack alle Beteiligen großes Lob. Was die Veranstalter - neben der Maler-Innung, die Volksbank, die Kreishandwerkerschaft und der Malereinkauf, unterstützt von den Städten Paderborn und Bad Lippspringe - hier auf die Beine stellten, suche in Deutschland seinesgleichen. Metropolen wie München, Köln oder Berlin schafften das nicht. Er empfahl zumindest den Siegern, an einem von der Zeitschrift »Stern« überregionalen Wettbewerb teilzunehmen, um noch weitere Preise zu holen.
So könnte beispielsweise die Gebäudezeile am Paderborner Niesenteich 11 bald in aller Munde sein. Die Häuserreihe a bis d von Eigentümer Anton Kleinn, gestaltet vom Malermeisterbetrieb »Ferd. Kloke«, landete auf dem ersten Platz. Die Jury würdigte vor allem die »leise Farbgebung«, die die Architektur harmonisch begleite. Dezente Töne und ein Sockel, der heller ist als der obere Teil und so ein schwebendes Haus erscheinen lasse, seien der Trend. Ein Preisgeld von 2000 Euro gab es für den Sieger.
Die weiteren Platzierungen (Eigentümer/Adresse/ausführender Innungsbetrieb): 2. Hermann Verführt/Taubenweg 21 Paderborn/Ahle; 3. Kongregation der Schwestern der Christlichen Liebe/Mallinckrodtstraße 15, Paderborn/Koch; 4. Burghard Plümer/Eberhardstraße 1, Delbrück/Fecke; 5. Renate Mersch/Paderstraße 16, Paderborn/Mersch; 1. Sonderpreis der Stadt Paderborn: Eigentümergemeinschaft König-Vedder-Walecki/Elseen-Park, Paderborn/Walecki; 2. Sonderpreis der Stadt Paderborn: Dr. Gerhard Ortner/Hathumarstraße 22, Paderborn/Kloke.
Der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Josef Tack hatte sich zuvor über die Teilnahme von 49 Bauherren gefreut. Dieser Wettbewerb diene nicht nur der Wirtschaftsförderung, sondern auch der Verschönerung der Städte. Er dankte Landrat Manfred Müller, der Städte und Gemeinden zum aktiven Mitmachen aufgefordert habe, für die politische Unterstützung. So ist es auch keine Frage, dass die Konkurrenz ins fünfte Jahr geht. Mit im Boot sitzt auch weiterhin die Volksbank Paderborn-Höxter, die die Preisgelder in Höhe von 7500 Euro stiftete.

Artikel vom 06.04.2006