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Name:Frischkorn
Vorname:Karola
Spitzname:--
Geburtsdatum:23. März 1960
Geburtsort:Detmold
Familienstand:verheiratet mit Reinhard, zwei Söhne
Größe:1,66 m
Gewicht:62 kg
Stationen: TSV Kohlstädt
Lieblingsposition:--
Beruf:Sozialversicherungs-angestellte
Hobby:Joggen, Tischtennis, Fahrradfahren, Ski-fahren
Stärken:zielstrebig
Schwächen:ungeduldig
Vorbild/Idol:--
Lieblingsgetränk:trockener Wein
Lieblingsessen:chinesisch
LieblingsmusikKlostertaler, Schürzenjäger
Lieblingsurlaubsort:Kroatien, Österreich

Karola Frischkorn ist Mannschaftsführerin bei den Tischtennis-Damen in Kohlstädt. Foto: Uwe Hellberg

TischtennisEs gab in Kohlstädt mal eine Badmintonabteilung, aber die lief nicht so besonders gut. Dann wurde im Verein überlegt, was der Club stattdessen machen könnte. So ist vor 20 Jahren die Tischtennisabteilung des TSV Kohlstädt gegründet worden. Da war sofort ein großes Interesse vorhanden und die Turnhalle war voll. Man hat sogar überlegt, zwei Damen- und zwei Herren-Mannschaften zu melden, dann ist es aber bei einem Damen- und zwei Männer-Teams geblieben. Ich bin von Anfang an dabei gewesen. Basketball oder Volleyball waren nie meine Sache. Tischtennis ist optimal. Das Faszinierende daran ist die Körperbewegung im Ganzen. Der ganze Mensch ist in Bewegung. Schön ist es auch, in einer Mannschaft zu spielen, denn dann spürt man den Druck, der dahinter steht. Alles andere wäre nur Ping-Pong und nichts für mich.

TSV KohlstädtMein Mann ist Kohlstädter und wir haben uns im Verein kennengelernt. Seit 19 Jahren sind wir nun bereits verheiratet. Er hat die Tischtennis-Abteilung auch zehn Jahre lang geführt und spielt heute in der Herren-Mannschaft. Ich bin schon vor ihm im TSV Kohlstädt Mitglied geworden. Ich habe mich für Kohlstädt entschieden, obwohl ich aus Veldrom stamme. Aber es ist mir eben wichtig, dass ich mich in einem Verein richtig wohl fühle. Beim TSV Kohlstädt ist dies gegeben, das ist mittlerweile eine richtig große Familie.

NachwuchsDas ist leider auch beim TSV Kohlstädt ein Problem. Wir haben beim Tischtennis einfach zu wenig Nachwuchs. In den Jugendmannschaften und bei den Männern geht es noch, aber uns fehlen die Mädchen. Die meisten Mädchen spielen lieber Tennis. Das ist trendig. Oder Volleyball, auch da hat sich die Situation gut entwickelt. Ich sehe ähnliches ja auch in meiner eigenen Familie. Unser 18-jähriger Sohn Marcel spielt in Schlangen Basketball, der 16-jährige Daniel hat in Horn bisher Handball gespielt. Der Hang geht mehr zu den Sportarten mit großen Bällen. Die Situation im Tischtennis ist aus meiner Sicht nur zu verbessern, wenn man gute Betreuer für den Nachwuchs gewinnt.

FitnessDas ist mir sehr wichtig. Ich lege Wert darauf, regelmäßig Sport zu treiben. Außerdem achte ich auf eine bewusste Ernährung, eiweißreich und fettarm - für meine ganze Familie. Ohne Sport wäre ich kein zufriedener Mensch mehr. Ich übe eine sitzende Tätigkeit in meinem Beruf aus, da brauche ich dann auch Bewegung durch Sport. Jetzt, da der Schnee weg ist, geht es auch wieder hinaus zum Joggen. Mein Ehemann Reinhard joggt übrigens mit. Er baut mich dabei richtig auf, zieht mich mit. Im Sommer gehen wir natürlich auch gerne zum Schwimmen ins nahe Freibad in Horn.

SkifahrenDas Skifahren ist mein liebstes Hobby. Wir fahren oft nach Sölden in Österreich. Dort gibt es ein fantastisches Skigebiet für Abfahrten. Das ist toll. Skifahren ist einfach erholsam, da kann ich die Seele baumeln lassen, Sonne und Schnee genießen und mal abschalten.

MannschaftsführerinIm dritten Jahr bin ich jetzt schon Mannschaftsführerin bei den Frauen des TSV Kohlstädt. Zu meinen Aufgaben gehört es, Spieltermine zu organisieren, wenn mal etwas verlegt werden muss. Ich bin also Ansprechpartner für andere Vereine wie auch für die Spielerinnen unserer Mannschaft.

SaisonverlaufDie Saison in der 1. Kreisklasse war bislang nicht so besonders gut für uns. Im vergangenen Jahr waren wir Vierter, jetzt sind wir Sechster und können bestenfalls noch den fünften Platz erreichen. Das war einfach nicht unsere Saison. Es gibt in diesem Jahr aber auch mehr Mannschaften. Da sind neue Teams drin, die eigentlich schon Bezirksklassenniveau haben wie die Mannschaft des VfL Hiddesen/Pivitsheide III und auch der TSVE Belle ist ein Kandidat für eine höhere Liga. Wir mussten beim TSV Kohlstädt lange Zeit auf unsere Nummer zwei, Heidi Süß, verzichten und konnten nur mit Ersatz spielen. Dadurch haben wir natürlich Punkte eingebüßt, die wir sonst sicher erkämpft hätten. Aber unsere Mannschaft bleibt für die nächste Saison zusammen und wir wollen uns zum Ziel setzen, dann besser abzuschneiden.

Meine schlimmste NiederlageDas war im Kreispokalwettbewerb im Jahr 2004. Wir haben in Horn gegen Ehlentrup im Halbfinale gespielt und mit 3:4 verloren. Nur ein Punkt machte die Niederlage aus. Hätte ich mein Spiel gewonnen, dann wären wir weiter gekommen und hätten gute Chancen gehabt, den Kreispokal für den TSV Kohlstädt zu gewinnen. Über dieses Spiel habe ich mich noch einige Zeit geärgert.

Ich wünsche mir...... dass ich noch lange sportlich aktiv bleiben kann. Gesundheit steht bei mir an erster Stelle.


Aufgezeichnet von:Uwe Hellberg

Artikel vom 06.04.2006