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Zigaretten:
Zoll erwischt
Schmuggler

Kontrollen auf A 2


Gütersloh (WB). Dem Hauptzollamt Bielefeld sind Schläge gegen den Zigarettenschmuggel gelungen. Bei Routinekontrollen auf dem Autobahn-Rastplatz Gütersloh-Nord waren die Beamten in drei Fällen erfolgreich.
Bereits am Samstag kontrollierte die mobile Kontrollgruppe des Zoll einen Bus aus Osteuropa, der auf dem Weg nach England war. Bei zwei Fahrgästen fand sie jeweils 10 000 Schmuggelzigaretten. Der festgestellte Steuerschaden wird mit 3000 Euro beziffert. Einen Tag später geriet erneut ein osteuropäischer Bus in das Visier der Zöllner. In diesem Fall, hatten drei Fahrgäste jeweils 23 000 illegal eingeführte Zigaretten bei sich. Der geschätzte Schaden beläuft sich auf 9000 Euro
Am gestrigen Dienstag kontrollierten die Beamten einen osteuropäischen Kleintransporter, der mit Kartons beladen war, in denen sich Baudübel befinden sollten. Zunächst bemerkten die aufmerksamen Zöllner, dass die Kartons unterschiedlich schwer waren. Daraufhin setzten sie den Tabakspürhund »Balu« ein. Der Vierbeiner schlug bei den oberen Kartons im hinteren Bereich der Ladefläche an. Diese Kartons waren fest mit der Rückbank verbunden, so dass sie nicht umgeklappt werden konnte und ein Zugang vom Fahrgastraum nicht möglich war. Insgesamt fanden die Zöllner 160 000 Schmuggelzigaretten verschiedener Marken mit russischer Steuerbanderole. Der festgestellte Steuerschaden beläuft sich auf 31 000 Euro.
Das Zollfahndungsamt Hannover hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Die zuständige Staatsanwaltschaft Bielefeld hat den 29-jährigen osteuropäischen Fahrer gestern dem Amtsgericht vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl.
Das Zollfahndungsamt nimmt jederzeit sachdienliche Hinweise auch zu Rauschgiftsdelikten oder Zigarettenschmuggel unter der gebührenfreien Rufnummer 08 00 / 99 66 399 entgegen.

Artikel vom 05.04.2006