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Witthus stellt
die Weichen


Es ging nicht alles von heute auf morgen. Jens Witthus musste sich in seiner neuen Rolle erst finden. Nach der Eingewöhnungszeit hat der Trainer der HSG Vlotho/Uffeln aber jetzt die ersten eindeutigen Erfolge vorzuweisen. Nicht zuletzt Witthus ist es zu verdanken, dass der Handball-Kreisligist in den vergangenen Wochen einen Aufwärtstrend hinlegte, der zum vorzeitigen Klassenerhalt geführt hat. Klar, das Ziel lautete vor der Saison Aufstieg. Doch nach dem Rücktritt von Wolfgang Prüm, den internen Querelen und der Verunsicherung des Teams war Witthus nur
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noch die unliebsame Aufgabe zuteil geworden, aus den vielen vorhandenen Puzzle-Stücken wieder ein einheitliches HSG-Bild zu formen. Das ist dem neuen »Piloten« nach anfänglichen Steuer-Schwierigkeiten mit einem immer klareren Kurs gelungen. Die Witthus-Linie: Der junge Coach achtete nicht mehr wie Vorgänger Prüm auf Namen, sondern setzte auf die Spieler, die sich im Training voll einbrachten. Und er machte das Beste draus: Das aus der Spieler-Not geborene 5:1-Abwehrkonzept brachte den Erfolg zurück. Das ungewohnte Vertrauen zahlten ihm die bislang in der zweiten Reihe abgestellten Akteure mit Einsatz zurück. Die Folge: 5:1 Punkte und die endgültige Trendwende nach tristen Kreisliga-Wochen. Dabei taten sich neben dem überragenden Gunnar Schrader der immer am Limit kämpfende Sven Lükemeier, Abwehr-Aufräumer Joachim Sorhage oder Rückraum-Wirbelwind Sebastian Flechtner auf dem Parkett hervor. Nur die Weichen, die hatte Witthus gestellt.Alexander Grohmann

Artikel vom 05.04.2006