05.04.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»MZ« gibt
Erklärung ab

Platzsperren nötig

Bad Oeynhausen (gag). Die Kritik des Fußballkreis-Vorsitzenden Walter Schütte an den jüngsten Platzsperren der Stadt Bad Bad Oeynhausen bleibt nicht unbeantwortet. Jetzt hat sich Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann zu Wort gemeldet. Er hält die Kritik von Schütte für unbegründet.

Gerade die tiefer gelegenen Rasenplätze wie die Rehmer »Insel«, der zurzeit vom Weser-Hochwasser direkt betroffen ist, oder der TuSBO-Sportplatz Westerfeld seien in Folge der starken Regenfälle am vergangenen Wochenende schlichtweg nicht bespielbar gewesen. »Die Plätze waren sehr tief. Wenn wir sie jetzt kaputt machen, dann sind sie im Frühjahr nicht mehr zu gebrauchen«, verdeutlicht das Stadtoberhaupt die Platz-Problematik.
»Wir tun unser Bestes. Wir sperren die Plätze ja nicht, um die Sportler zu ärgern. Ganz im Gegenteil«, soll die Platz-Qualität nicht auf Dauer leiden. Gestern hob die Stadt die Platz-Sperren größtenteils wieder auf: »Alle Felder sind wieder für den Spielbetrieb frei gegeben«, erklärte Mueller-Zahlmann. Nur auf der Rehmer »Insel« ist weiter an ein Fußballspiel nicht zu denken.
Schüttes forsche Kritik zeigt: Der Fußball-Kreis steht langsam aber sicher unter Zugzwang. Ein Berg von Nachholspielen, der sich im Laufe der vergangenen Wochen in Folge des Wetters aufgetan hat, wartet dringend darauf, abgearbeitet zu werden. Jede weitere Absage wirft die Funktionäre in dem eng gesteckten Zeitplan zurück. Gut dran und größtenteils unabhängig vom Wetter ist, wer einen Kunstrasenplatz besitzt. In der Stadt Bad Oeynhausen fehlt eine solche Alternative. Und daran dürfte sich so schnell auch nichts ändern: »Das Geld ist nicht da«, sagt Mueller-Zahlmann, der die Kosten für einen Kunstrasenplatz auf »etwa 100.000 Euro« schätzt.

Artikel vom 05.04.2006