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Offenes Singen macht
seinem Namen alle Ehre

Heitere Stunde in der Hans-Ehrenberg-Schule

Sennestadt (mcs). Eine heitere musikalische Stunde gestalteten der Singkreis Sennestadt und das »Masukapi«-Vokalquartett für die Teilnehmer des vierten offenen Frühlingssingens in der Aula der Hans-Ehrenberg-Schule. Die Gesamtleitung hatte erstmals Markus Landwehr inne.

Ein abwechslungsreiches Programm hatte der Nachfolger von Lola Skwarczynski für sein Debüt-Konzert zusammengestellt. So intonierten die 33 Aktiven des Singkreises Sennestadt unter der Leitung des bisherigen Mitsängers, der ihnen nun erstmals in neuer Funktion vom Dirigentenpult aus den Takt angab, eine Folge beschwingter Frühlingsweisen. Mit dem fröhlichen »Nun will der Lenz uns grüßen« oder dem beschwingten »Dieser Kuckuck, der mich neckt« erklärten die überzeugenden Sänger die Winterszeit - zumindest musikalisch - für beendet.
Viel Beifall für seine überzeugende Leistung erntete außer dem Sennestädter Singkreis auch das »Masukapi«-Vokalquartett. »Als Kontrast zum restlichen Programm haben wir bewusst auf Frühlingslieder verzichtet«, leitete Markus Landwehr den Auftritt der A-Cappella-Formation ein. Gemeinsam mit seiner Frau Susanne und den musikalischen Freunden Karin Steinbrück und Philipp Nolting servierte der Sänger eingängige Pop- und Jazzarrangements. Sollte er erwartet haben, mit den modernen, durchweg englischsprachigen Arrangements beim deutsche Volkslieder erwartenden Publikum anzuecken, wurde er positiv überrascht. »Can't Help Falling In Love«, »Only You« oder »Yesterday« - die Zuhörer empfanden die verträumten Klänge nicht als Störung sondern - wie von Markus Landwehr beabsichtigt - als anregende Bereicherung des Konzerts. Viel Beifall für die Masukapi-Sänger war die Folge.
Geschickt banden Landwehr und sein Chor an vielen Stellen auch die Zuhörer in das musikalische Geschehen mit ein. Um selbst textunsicheren Sangeswilligen die Möglichkeit zu geben, bei »Im Märzen der Bauer«, »Alle Vögel sind schon da« oder »Im Frühtau zu Berge« mit einzustimmen, lagen auf allen Sitzplätzen Liedzettel aus, von denen die meisten Besucher gerne Gebrauch machten. Das offene Singen machte seinem Namen alle Ehre: Der von Markus Landwehr am Klavier begleitete volle Gesang aus 200 Kehlen rührte manchem Besucher das Herz. Bei den Klängen des finalen Abendlieds reifte bei vielen der Entschluss: »Im nächsten Jahr kommen wir wieder.«

Artikel vom 05.04.2006