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Botschaft und Stimme überzeugen

Judy Bailey singt beim 150. Abendgottesdienst vor mehr als 300 Zuhörern

Bad Oeynhausen (sto). Unter dem Motto »Jesus in my house« stand der Jubiläums-Abendgottesdienst (ABGO), zu dem das Jugendreferat des Evangelischen Kirchenkreises Vlotho in die Auferstehungskirche am Kurpark eingeladen hatte. Viele waren gekommen, unter ihnen waren auch solche, die den allerersten ABGO im Jahr 1988 erlebt hatten.

Dabei war neben Superintendent Andreas Huneke auch die Sängerin Judy Bailey, die bereits beim Kreiskirchentag 2002 in der Kurstadt die Menschen mit Stimme und Botschaft begeistert hatte. Die in Barbados aufgewachsene farbige Sängerin ließ mit ihren Liedern auch in der Auferstehungskirche sowohl textlich als auch musikalisch für die Zuhörer die Sonne aufgehen. Sowohl lyrische Reflektionen als auch strahlende Bekenntnisse intonierte die junge Künstlerin, unterstützt von der heimischen Band »Seven-days-made«, bestehend aus Florian Noweck, Tarek Mushtaha, Cornelius Rüther, Julian Noweck und Simon Jurczewski. Dabei sprang der Funke bereits bei den ersten Takten über, denn die Zuhörer hielt es nicht lange in den Kirchenbänken. Rhythmisches Klatschen, Mitsingen und Gestik erfüllten den großen Kirchenraum.
Jugendreferentin Ingrid Wilmsmeier und Jugendreferent Hannes Noweck ließen einige Höhepunkte aus den vergangenen ABGOs Revue passieren: Unter anderem wurde beim 55. ABGO bei der »Wucher-Aktion« Geld verschenkt oder ein anderes Mal der erste »Elch-Test« in einer Kirche veranstaltet.
In der Predigt erinnerte Patrick Depuhl an das in der Apostelgeschichte überlieferte Wunder, bei dem Petrus einen Gelähmten heilt. Er schilderte anschaulich, wie der Mann erst zögernd und schließlich tanzend umhergegangen sei, nachdem ihn die starke Fischerhand des Petrus aus seiner passiven Haltung herausgeholt habe.
Superintendent Andreas Huneke, von Ingrid Wilmsmeier befragt, womit er die Zahl 150 in der Bibel verbinde, nannte die 150 Psalmen, in denen die Menschen Lob, Bitte und Klage vor Gott bringen. Das taten die rund 300 Gottesdienstbesucher auch reichlich, lautstark und ohne Unterlass.

Artikel vom 05.04.2006