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Frauenhäuser fördern

Inge Howe koordiniert Arbeitsgemeinschaft


Kreis Minden-Lübbecke (WB). Die sozialdemokratischen Frauen im Mühlenkreis wehren sich gegen eine Politik der Landesregierung, die noch in der Koalitionsvereinbarung versprochen habe, der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen hohe Priorität einzuräumen und gleichzeitig die Mittel dafür erheblich kürze. »Die Kürzungen bei den Frauenhäusern gelten bereits seit Anfang des Jahres, obwohl der Landeshaushalt erst im Mai verabschiedet werden soll«, sagte die Mindener Landtagsabgeordnete Inge Howe.
Im Rahmen der Unterbezirkskonferenz der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (AsF) Minden-Lübbecke erläuterte sie vor mehr als 50 SPD-Frauen im Mindener Holiday-Inn, welche Konsequenzen mit der neuen Frauenpolitik verbunden seien. »Wer heute Gewalt nicht bekämpft, verschiebt das Problem in die nächste Generation.«
Zur AsF-Landeskonferenz am 20. Mai delegierten die Frauen Birgit Härtel, Iris Grieger, Ingeborg Hill und Sandra Janke. Vereinbart wurde ferner, dass Howe die Arbeit der AsF in den Städten und Gemeinden auf Kreisebene koordinieren solle. Die bisherige Vorsitzende Susanne Fabry kann aus beruflichen Gründen die Aufgabe nicht mehr wahrnehmen und wurde nach sechs Jahren an der Spitze der AsF verabschiedet.

Artikel vom 06.04.2006