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Klipp und
klar gegen
Klupsch

Beschwerde gescheitert

Harsewinkel (jaf). Erich Klupsch lässt nicht locker, wenn es um den »Kampf« gegen die Errichtung des Bethauses und die Nutzungsänderung von Wesselmanns Schweinestall geht (wir berichteten). Ende März legte der Harsewinkeler Beschwerde ein. Damit musste sich am Montagabend noch einmal der Hauptausschuss beschäftigen.

Klipp und klar und ohne mit der Wimper zu zucken wiesen die Politiker die Beschwerde zurück, wonach die schriftliche Eingabe zu beiden Tagesordnungspunkten den Rats- und Ausschussmitgliedern nicht rechtzeitig zugeleitet worden sei. Somit ist Klupsch nicht nur inhaltlich, sondern auch formell gescheitert. Denn: Der von ihm heftig kritisierte Bau des Bethauses an der Straße »Dieke« wurde bereits im Februar vom Rat abgesegnet. Der Antrag auf Nutzungsänderung der Familie Wesselmann in Sachen Schweinestall an der Brockhäger Straße ging Anfang Februar im Bauausschuss durch - zum Ärger von Erich Klupsch, der sich nach eigener Aussage von dem Geruch der Schweine belästigt fühlt. Interessant: Sein Nachbar Josef Bienert, der noch näher an dem Schweinestall wohnt, hat ganz offensichtlich nicht so ein feines Näschen: »Ich rieche das eigentlich nicht«.
Um die Sache selbst ging es in der jüngsten Hauptausschusssitzung jedoch nicht, sondern nur um Formalien. Und so wies die Politik Klupschs Antrag als unbegründet zurück. »Es ist nicht richtig, dass den Rats- und Ausschussmitgliedern die Eingaben nicht rechtzeitig zugeleitet wurden. Alle Eingaben, die sich auf das Bethaus bezogen, sind vor der endgültigen Entscheidung in der Ratssitzung vom 22. Februar dem Rat vorgelegt worden«, machte Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide deutlich. Die Schreiben, die sich auf die Schweinemastanlage beziehen, seien erst nach der Bauausschusssitzung eingegangen.

Artikel vom 05.04.2006