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Saisoneröffnung bei prasselndem Regen

In Bergkirchen dreht sich das Mühlrad wieder - Gaststube zum Auftakt voller Besucher

Bad Oeynhausen-Bergkirchen (wol). Unerbittlich prasselte der Regen am Sonntagnachmittag zwischen 14 und 15 Uhr auf die Wassermühle in Bergkirchen, so dass zumindest diese scheinbar zufrieden vor sich hin tuckerte und sich vor Freude drehte.

Schade nur, dass an jenem Sonntagnachmittag bei schlechten Wetterbedingungen die Saisoneröffnung der Schönen Mühle in Bergkirchen gefeiert wurde. So blieb der ein oder andere Spaziergänger lieber zu Hause. Dennoch startete neben den Windmühlen in Levern und Holzhausen an der Porta auch die Wassermühle Bergkirchen in die Mühlentage des Kreises Minden-Lübbecke.
Die echten Fans ließen sich ohnehin nicht vom Regen abhalten. So pilgerte zum Beispiel die Familie Schreiber aus Haste in Niedersachsen über die Landesgrenze, um mit den beiden Kindern Ineke und Fabian einen Blick auf das Innere der Wassermühle zu werfen. Mutter Corinna und Ehemann Johannes sahen zufrieden zu, wie der kleine Fabian neugierig seine Hände in die Gerste tunkte, um sich dann über die kleinen Körner zu wundern. Der »Müller« Rüdiger Haupt, der den Ehemann von der Arbeit kennt, beobachtete die Szene aufmerksam und erklärte dann der Familie, wie die Gerste in dem Schrotgang zu Schrot verarbeitet wird. »Gut einen Zentner schafft man in einer Stunde«, sagte er den Besuchern.
Derweil begrüßte Herbert Homeier die eintreffenden Besucher. Auch Günther Arning aus Löhne schaute wie jedes Jahr mit Bekannten zur Eröffnung vorbei. Mittlerweile hatte sich auch die urige Gaststube mit Besuchern gefüllt, die es sich bei Kaffee, belegten Broten und Kuchen gut gehen ließen. Es kamen immer mehr Mühlenfans, so dass Servicekraft Katrin Müller gut zu tun hatte, um alle Wünsche zu erfüllen. So kam dann auch Familie Schreiber aus Haste zum Aufwärmen und Kuchenessen in die Stube. Es wurde richtig voll. Und siehe da: Kurz vor halb fünf Uhr kam dann schließlich doch noch die Sonne heraus.

Artikel vom 04.04.2006